Lokalsport Südpfalz Was fällt Pita diesmal ein?

Der Ex-Zeiskamer Yasin Özcelik (links) bei einem Testspiel des FKP. Er würde lieber Regionalliga spielen und wird den Verein nac
Der Ex-Zeiskamer Yasin Özcelik (links) bei einem Testspiel des FKP. Er würde lieber Regionalliga spielen und wird den Verein nach FKP-Angaben in der Winterpause ablösefrei verlassen.

«ZEISKAM.» Die Rückrunde in der Fußball-Verbandsliga beginnt für den TB Jahn Zeiskam mit dem Heimspiel gegen den Rangfünften FK Pirmasens II (Sonntag, 14.30 Uhr). Mit der U23 des Regionalligisten hat er noch eine Rechnung offen.

Im Eröffnungsspiel hatte es eine deftige 0:5-Niederlage beim FKP gegeben, der mit zahlreichen Regionalligaspielern antrat. Das könnte auch am Sonntag so sein. In Zeiskam ist die Zuversicht nach dem 2:1-Sieg gegen die SG Rieschweiler angestiegen. Der Dreier war auch das Resultat des Taktikfuchses Sahin Pita. Er beorderte Christian Liginger ins Sturmzentrum, der rechtfertigte diese Finte mit einem Doppelpack. Der lange verletzte Simon Stubenrauch (20) spielte im zentralen Mittelfeld und bot eine starke Leistung. Der zweite Keeper Alexander Reichert, fast zwei Jahre außer Gefecht, hielt sein Team mit mehreren Glanztaten und einem gehaltenen Strafstoß im Spiel. Das Vertrauen Pitas in die Stärke der Langzeitverletzten hat sich ausgezahlt. Er sagt: „Die Jungs haben gesehen, dass sie mit Laufbereitschaft und Leidenschaft konkurrenzfähig sind.“ Abwehrspieler Gino Padberg hat sich unter der Woche bis auf Weiteres abgemeldet. Er war am Sonntag nicht eingesetzt worden. Yasin Özcelik kehrt am Tag seines 33. Wiegenfestes an seine alte Wirkungsstätte zurück. Er war in der Saison 2013/2014 im Jahn-Trikot mit 28 Treffern Torschützenkönig der Verbandsliga. Nach seiner Zeit als Spielertrainer beim FC Bienwald Kandel wechselte er im Sommer zum FKP. Dort erzielte er acht Tore in zehn Partien. In der Regionalliga kam er nur zu fünf Kurzeinsätzen. „Ich habe mich immer professionell vorbereitet und hätte mir natürlich mehr Einsatzzeit gewünscht. Das habe ich den Verantwortlichen gesagt, für die Winterpause habe ich eine vertragliche Ausstiegsklausel“, sagt Özcelik. Eine Rückkehr in die Vorderpfalz ist nicht ausgeschlossen. Sein Trainer Patrick Fischer sagt: „Für uns ist er sehr wertvoll. Das Regionalligateam hat in der Offensive aber sehr viel Qualität.“ Fischer fungiert seit knapp einem Jahrzehnt als Stützpunkttrainer des Kreises Südpfalz. Der 37-jährige Coach ist als Angestellter der Stadt Karlsruhe für den Bäderbetrieb verantwortlich. Nach 183 Spielen in der Regional- und Oberliga, unter anderem für den TuS Mechtersheim, ist er seit dem Karriereende 2013 im Trainerstab seines Heimatvereins tätig. Die Entwicklung der Nachwuchsförderung in der Südpfalz sieht er mit gemischten Gefühlen: „Die Talente sind da, doch sie werden zu früh in die Leistungszentren der Proficlubs geholt. Dadurch geht schon in jungen Jahren die Bindung an den Heimatverein und das gewohnte Umfeld verloren.“

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