Lokalsport Südpfalz Ungewohnte Ängste

OFFENBACH (pnk). So hatte sich Handball-Oberligist TV Offenbach das erste Drittel der Saison 2014/ 2015 wohl nicht vorgestellt: die schlechteste Bilanz seit dem Abstieg aus der Regionalliga Südwest, Platz 12, 6:10 Zähler auf dem Konto und damit punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz. Am Sonntag (Anwurf: 18 Uhr) muss im Heimspiel gegen den HV Vallendar ein Sieg her, um nicht für längere Zeit in der Abstiegszone zu verschwinden.

Im Kampf um den Klassenerhalt gibt es keine leichten Spiele. Das weiß Offenbachs Trainer Michael Pfeil genau. „Gegen das gute, junge Team aus Vallendar wird die Heimstärke allein nicht ausreichen. Wer in Mundenheim, ohne Harz, einen Punkt mitnimmt, darf nicht unterschätzt werden“, warnt er vor dem kommenden Gegner. Ein Blick auf den bevorstehenden Spielplan bringt ihm weitere Sorgenfalten: „Für Vallendar ist es das letzte vermeintlich einfache Spiel. Bevor die gegen Illtal, Zweibrücken und Haßloch antreten, werden sie nochmals Punkte sammeln wollen.“ Demgegenüber hat es der TVO bis zur Winterpause fast ausschließlich mit Mannschaften zu tun, die selbst den Abstieg vermeiden möchten. Pfeil nimmt seine Mannschaft nun noch mehr in die Verantwortung: „Die Jungs haben sich selbst in diese Bredouille gebracht, nun müssen sie bis zum Jahresende liefern“, sagt er. Sollte die Einstellung stimmen, sieht er sie nicht chancenlos. „Wenn es gelingt, an die erste Halbzeit des Spiels in Budenheim anzuknüpfen und wir diese Leistung über 60 Minuten abrufen können, dann sollte zum Schluss etwas Zählbares dabei herausspringen“, sieht Pfeil die positiven Ansätze. In Budenheim führte der TV Offenbach mit acht Toren, bevor die Partie im zweiten Durchgang kippte.

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