Lokalsport Südpfalz TV Bad Bergzabern setzt Bestmarken

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BAD BERGZABERN. In der Saison 2014/2015 mussten sich die Kurstadt-Korbjäger erst am letzten Spieltag der punktgleichen SG TV Dürkheim/BI Speyer geschlagen geben. Die Ausbeute ein Jahr später ist genauso gut in einem insgesamt stärkeren Umfeld mit vier Topteams. „Nur“ Platz vier ist das falsche Wort. Punktgleich mit dem Dritten DJK Nieder-Olm (jeweils 32 Zähler) über die Ziellinie, den Spitzenreiter SG Lützel-Post Koblenz 134:82 geschlagen, beim Vizemeister MJC Trier 79:73 gewonnen, zwei Kantersiege gegen den Pfalzrivalen und Tabellenfünften BBC Fastbreakers Rockenhausen (90:53 und 106:85) gelandet – die Mannschaft um Headcoach Florian Hatt zündete einige Glanzlichter und begeisterte im Saisonschlussspurt. In den neun Begegnungen im Jahr 2016 feierten die TVB-Cracks acht Siege. Die wenigen Patzer leistete sich der Turnverein im alten Jahr, als einige Leistungsträger verletzungsbedingt und wegen USA-Reise nicht zur Verfügung standen. Der TVB-Trainer verstand es gut, den erhaltenen Stamm mit neuem Blut aufzufrischen, Neuzugänge wie die starken Martin Langenfeld und Andrej Schmid schnell zu integrieren und neue Eigengewächse auf Oberliga-Niveau zu etablieren. Moritz Hoppe als starker Spielmacher, der quirlige und freche Johannes Jäger auf den Außenbahnen sowie Philipp Emmrich als wichtiger Ergänzungsspieler und „Brocken unter den Brettern“, das sind drei Beispiele aus Bergzaberns Talentschmiede. Bergzabern setzte auch Bestmarken. Zum Beispiel als fairste Mannschaft (369 Fouls) vor DJK Saarlouis-Roden (402). Oder als beste Freiwerfer: Kein anderes Team traf so sicher an der freien Linie als der TVB. Besonders treffsicher: Michael Rodrian (72/57, 79 Prozent), Philipp Behrendt (99/72, 73 Prozent) und Martin Langenfeld (69 Prozent). An der weiten 6,75-Meter-Marke machte es nur MJC Trier (199 Dreier) besser als die Hatt-Schützlinge, von denen Andrej Schmid (40), Langenfeld (34) und Michael Rodrian (28) besonders zielsicher waren. Fünf Spieler trafen dreistellig. Die Breite im Kader ist ein hohes Gut und Merkmal der Team-Qualität. Auch die Spielphilosophie begeisterte den Anhang, Bergzabern bietet mit großer physischer Fitness und enormer Antrittsschnelligkeit nach Ballgewinnen Tempo-Basketball. „Wir starteten mit einem Handicap in die Runde. Viele fehlten im Herbst, die ersten vier Spiele mussten wir sogar ohne gelernten Aufbauspieler meistern“, sagt Florian Hatt. „Doch das Team steigerte sich kontinuierlich, wuchs gut zusammen. Die Rückrunde war schließlich unglaublich. Wir haben wieder einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht und eigene ganz junge Spieler wie Eric Bergmann oder Johannes Jäger auf diesem Weg entwickelt. Wenn es überhaupt einen Wermutstropfen gibt, dann ist es das leichtfertig verschenkte Viertelfinalspiel in Nieder-Olm. Das Top-Four-Finale im Rheinland-Pfalz-Pokal wäre ein toller Saisonabschluss gewesen.“ Vielleicht klappt es 2017. Ende Juli beginnt die Vorbereitungsphase für die neue Runde, Mitte September fällt der Startschuss zur neuen Oberliga-Saison. So spielten sie Tim Hartmann (375 Punkte/18,8 pro Spiel) Philipp Behrendt (368/17,5) Martin Langenfeld (271/13,6) Michael Rodrian (235/11,8) Andrej Schmid (201/18,3) Moritz Hoppe (75/9,4) Stefan Kastner (68/4,0) Johannes Jäger (54/4,5) Philipp Emmrich (47/2,3) Philipp Pfaffmann (32/1,8) Eric Bergmann (31/2,1) Jerome Lebailly (30/3,0) Bojan Kalajdzic (14/2,8) Benny Blank (10/2,5) Tassilo Dettmer (7/7,0) Christian Adam (5/2,5) Philipp Bergmann (3/3,0)

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