Lokalsport Südpfalz torjäger im Porträt: Juncker einer der seltenen Importe

STEINFELD (effi). Für eine Grenzregion hält sich der deutsch-französische Austausch bei Fußballern eher in Grenzen. Einer der wenigen Importe ist Thierry Juncker, Toptorjäger beim Bezirksligisten SG Steinfeld/Schweighofen, der vier seiner 14 Treffer beim 8:0-Schützenfest gegen den SV Obersülzen verbuchte.

Am 15. August 1980 in Weißenburg zur Welt gekommen, wurde der Elsässer als Fünfjähriger von seinem Papa für das runde Leder begeistert. Bis ins 13. Lebensjahr gehörte er der Jugendabteilung in Steinseltz an, um dann für Soultz sous Foret das Trikot überzustülpen. Als 17-Jähriger kehrte er nach Steinseltz zurück, wo er mit dem Aufstieg in die CFA 2 (wie Oberliga) seinen größten sportlichen Erfolg feierte. Als besondere Ereignisse seiner Laufbahn wertet der 32-Jährige ein Pokalspiel gegen einen französischen Zweitligisten sowie eine Begegnung bei Racing Club Straßburg vor über 7000 Zuschauern. Seine bisher einzigen Verletzungsprobleme reichen in seine Zeit als 15-Jähriger zurück, „als ich wegen eines zu schnellen Wachstums mit der Ferse zu tun hatte.“ In jungen Jahren als Fünfer eine feste Größe, hat er inzwischen die Nummern 8 und 10 im offensiven Mittelfeld gebucht. Dass es ihn 2013 über die Grenze zur SG Steinfeld/Schweighofen verschlug, war dem Rat von Freunden und seinem Bruder geschuldet. Etwa 20 Minuten ist er an Trainings- oder Spieltagen von seinem Heimatort Cleebourg im Auto in Richtung Bienwald unterwegs. Ansonsten ist er eigenen Angaben zufolge sehr selten in der Südpfalz. Seine Brötchen verdient der dreifache Vater (seine Kinder sind vier, sechs und sieben Jahre alt) als Einkäufer von Rohstoffen und Verpackung bei der Weißenburger Firma Thermal Ceramics.

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