Lokalsport Südpfalz Sich neu finden – aber wo?

Gommersheim (aboe). Wiederaufstieg? Für den in die Bezirksliga gerutschten SV Gommersheim ist das in der Saison 2014/15 kein Thema. Trainer Mathias Basler strebt mit seiner Elf einen einstelligen Tabellenplatz an, mehr nicht. Sein Leitspruch lautet: „Wir wollen uns neu finden.“

Das tut auch not. Hatte der SVG in den vergangenen Jahren etliche Male großes Glück, sich die Landesliga zu erhalten, stieg er im Mai mit nur 22 Punkten als Schlusslicht der Tabelle sang- und klanglos ab. Sieben Spieler haben den Verein verlassen. Sebastian Brauch steht auf unbestimmte Zeit nicht zur Verfügung: Er muss an beiden Knien operiert werden. Die Zugänge spielten zuletzt sämtlich in tieferen Ligen. Mit den Favoriten der Liga, die Basler im BSC Oppau, dem ASV Maxdorf und dem SV Bad Dürkheim ausmacht, wird sich der SV Gommersheim nicht messen können. Augenblicklich umfasst die Belegschaft 18 Spieler. Florian Wüst ist der einzige Torwart, der fest zum Personal der ersten Mannschaft zählt. Basler schaut sich nach weiteren Feldspielern um. Bis Ende August kann der SVG Spieler transferieren, jedoch nur, wenn er sie mit einem Amateurvertrag ausstattet – und das kostet Geld. Die Schatulle zu öffnen lohnt sich allein für einen Hochkaräter, das streicht Basler heraus: „Der Spieler muss uns deutlich verstärken.“ Das erste Pflichtspiel ging in die Hose. Im Bitburger-Verbandspokal unterlagen Benjamin Brauch und Kollegen dem Ortsnachbarn SV Geinsheim, einem Landesliga-Kollegen der letzten Saison, mit 3:5. Basler wusste um den Prestigewert, maß der Partei jedoch einen geringen Stellenwert bei. Er ließ auch in der Woche davor viermal trainieren und sagte: „Ich kann auf das Spiel keine Rücksicht nehmen. Wenn in der Saison am Ende die Kraft ausgeht, fragt niemand mehr nach dem Pokal.“

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