Lokalsport Südpfalz Nur phasenweise richtig gut

«BAD BERGZABERN.» 62:93 (36:43) verloren die Basketballer des TV Bad Bergzabern im Viertelfinale des Rheinland-Pfalz-Pokals gegen den höherklassigen Erst-Regionalligisten SG Lützel-Post Koblenz.

„Wir haben uns gegen ein Spitzenteam der 1. Regionalliga richtig gut aus der Affäre gezogen, vor allem bis zum Seitenwechsel“, sagte Trainer Florian Hatt, dem Rouven Roessler und Leonard Laxa fehlten. Dem TVB-Coach gefiel eine kurze Phase im ersten Viertel, als die Rheinländer zum 9:21 davonzogen, nicht. Die Stimmung in der VG-Halle war groß, als sein Team nach dem kurzen Blackout die Spannung wieder aufbaute. Zur ersten Viertelpause hatten die Einheimischen auf 16:21 verkürzt, zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stand es 23:26. Überhaupt machte das zweite Viertel, das der Turnverein ausgeglichen gestaltete, einen Riesenspaß. Martin Langenfeld zog geschickt die Fäden im TVB-Spiel, war frech im Spielaufbau und zeigte keinen Respekt vor seinen ausgebufften Gegenspielern, die ihn bereits in der eigenen Hälfte pressten. Mit großem Einsatz behauptete sich Philipp Behrendt gegen seinen genau so großen, aber doppelt so schweren und viel athletischeren amerikanischen Gegenspieler. Tolle Impulse setzten auch Cedric Abele und Jan Wroblewski. Mit einem Dreier verkürzte Wroblewski den Rückstand auf 32:37 (18.), ebenfalls an der weiten 6,75-Meter-Marke punktete eine Minute später Abele zum 36:39. Direkt nach Wiederbeginn verschärfte der Drittplatzierte der 1. Regionalliga Südwest sein Abwehrverhalten, gab den TVB-Cracks jetzt überhaupt keine Luft mehr zum Atmen und keinen Zentimeter freien Platz zum Werfen. Die Folge: Bergzaberns Trefferquote verschlechterte sich dramatisch, auch die Ballverluste nahmen zu: 38:51, 45:65, 58:90. Schnell war klar, dass Bergzabern an diesem Tag keine Überraschung gelingt. Zu fokussiert waren die noch voll im Saft stehenden Koblenzer auf den Pokalerfolg. „Letztendlich waren es zwei, drei Schlüsselszenen nach der Pause, die uns auf die falsche Bahn brachten“, sagte Hatt. „Wir haben aus jeweils schlechter Position nicht getroffen und sind dann nicht schnell genug zurückgekommen. Das machte die Differenz von rund 15 Punkten aus, die das Spiel frühzeitig entschied.“ Im letzten Viertel spielte Koblenz seine Klasse aus. Nach einfachen Durchsteckern zum freien Mann waren die Bergzaberner meist einen Schritt zu spät. Auch an der Dreierlinie, wo der Gegner immer wieder seine Topschützen in Stellung brachte. Hatt: „Wir haben uns mit einer tollen Einstellung ordentlich verkauft. Wir dürfen zufrieden sein mit unserem letzten Saison-Auftritt und auch mit der starken Leistung in der Regionalliga-Meisterschaftsrunde.“

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