Lokalsport Südpfalz Lieber nicht mit Smartphone

WORMS. In der Fußball-Landesliga Ost hat es in der Vorrunde deutlich mehr Platzverweise gegeben als im gleichen Zeitraum der vergangenen Saison. Das wurde bei der Rückrundenbesprechung der Liga in Worms deutlich. Der SV Rülzheim ist in der Fair-Play-Tabelle Fünfter, Viktoria Herxheim belegt den 13. Platz.

„Ich will mir nicht anmaßen, einen Rückblick auf die Vorrunde zu geben, aber 32 Gelb-Rote und 31 Rote Karten sind zu viel“, betonte Udo Schöneberger, der Staffelleiter der Landesliga West. Der 67-Jährige aus Münchweiler an der Alsenz vertrat Klassenleiter Peter Schakewitsch, der nach einer Operation in der Reha ist. 63 Platzverweise bedeuten nach 45 in der Saison 2015/16 eine kräftige Steigerung. Die Gelben Karten bewegen sich auf Vorjahresniveau (607 nach 614). Für den SV Rülzheim gab es in 17 Partien 32 Gelbe, drei Gelb-Rote Karten und einmal Rot. Für Herxheim, das 16 Begegnungen ausgetragen hat, stehen 44 Gelbe, vier Gelb-Rote Karten und einmal Rot zu Buche. Sportlich können beide Mannschaften angesichts etlicher Nachholspiele den Blick nach oben richten. Rülzheim eröffnet die Rückserie am Samstag, 25. Februar, 14.30 Uhr, mit der im November ausgefallenen Partie gegen TuS Altleiningen. Ihr zweites Nachholspiel bestreiten die Rülzheimer am Gründonnerstag, 13. April, 19 Uhr, in Herxheim. Die Viktoria, die seit zehn Jahren in der Landesliga spielt, holt ihr Heimspiel gegen den VfB Bodenheim am Ostermontag, 17. April, 15 Uhr, nach. Die dritte rückständige Partie wird am Dienstag, 25. April, 19 Uhr, daheim ausgetragen. „Wir haben uns mit dem BSC Oppau geeinigt, dass wir das Heimrecht tauschen. Das in Oppau ausgefallene Spiel wird zunächst bei uns ausgetragen, und am letzten Spieltag treten wir beim BSC an“, erklärte Viktoria-Vorstandsmitglied Mario Krüger. Schöneberger unterrichtete, dass in der Rückrunde die Schiedsrichter angewiesen sind, spätestens eine Stunde nach dem Abpfiff den Spielbericht ins Internet einzugeben. „Dazu sollte ein Computer des Vereins genutzt werden können“, sagte der Staffelleiter. Die von Vereinsvertretern angeregte Variante, der Unparteiische solle die Eingabe über sein Smartphone vornehmen, stieß bei Ralf Vollmar, dem Vertreter der Schiedsrichter, auf wenig Gegenliebe. Die Delegierten klagten, dass die administrativen Aufgaben immer umfangreicher würden. Zudem würden beispielsweise Eingabefehler und sonstige Versäumnisse sofort mit Geldstrafen belegt. Wie Schöneberger informierte, greift beim Abmelden einer Mannschaft eine Änderung. Bisher war es so, dass eine Abmeldung nach dem 31. Dezember zur Folge hatte, dass das Team in der Saison darauf eine Klasse tiefer weiterspielen konnte. Dieser Zeitpunkt wurde jetzt auf den 31. März nach hinten verschoben. Wer vor dem 31. März abmeldet, muss in der untersten Liga neu beginnen. Modifiziert wurden auch die Pokalwettbewerbe. Ab 2017/18 kann in Kreis- und Verbandspokal in der Verlängerung eine vierte Auswechslung erfolgen. |thl

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