Lokalsport Südpfalz Interessanter Quervergleich

«BÜCHELBERG/FREIMERSHEIM/ JOCKGRIM.» Heute ist Pokalzeit. Im Fußball-Verbandspokal dürfen sich die Südpfälzer in der zweiten Runde auf interessante Vergleiche freuen, Derbys, die sehr viel versprechen, interessante Quervergleiche zwischen Landes- und Bezirksliga.

Um 18 Uhr empfängt der SV Büchelberg den SV Viktoria Herxheim. Die Gastgeber müssen derzeit auf viele Spieler verzichten. Zu den vielen Ausfällen kommen nun noch der Ex-Herxheimer Christian Liginger sowie Patrick Tolbert (beide Urlaub) und Kevin Apfel (Adduktoren-Zerrung). Und wohl auch dessen spielender und ebenso angeschlagener Trainerkompagnon Marc Kauther. Alles Leistungsträger. Auch wenn SVB-Chefcoach Kauther sagt, dass er elf Mann aufbieten werde und eine Runde weiterkommen wolle, die Hürde Herxheim wird schwer zu nehmen sein. Schließlich ist die Elf von Christian Slatnek in der Liga gut aus den Startlöchern gekommen. Kauther weiß genau um die Stärken der Elf vom Krönungsbusch: „Die haben sich gerade mit Marcel Meinzer sehr gut verstärkt, dazu haben die eine super Mischung in der Mannschaft. Junge Spieler wie Marcel Hadrosek, der zuletzt traf, ältere wie Slatnek kenne ich ja noch aus der gemeinsamen Zeit in Kandel. Und der erfahrene Torwart Konstantin Stengel gibt der Mannschaft viel Rückhalt, alleine schon deshalb, weil er als Mensch einfach grandios ist.“ Dennoch will er dafür sorgen, dass der Bezirksliga-Primus dem Landesligisten über 90 Minuten alles abverlangt. „Es rücken nun einige nach, die auf ihre Chance gewartet haben, zwei, drei Spieler aus der zweiten Mannschaft“, sagt Kauther. Um 19 Uhr empfängt die FSV Freimersheim den Landesliga-Primus SV Rülzheim. Die Favoritenrolle ist klar an die in der Liga stark gestarteten Gäste vergeben. Das gerade in die Bezirksliga aufgerückte und dort beim 3:0 in Knittelsheim nun erstmals erfolgreiche Team von Trainer Edin Pita hat nichts zu verlieren. „Schade, dass wir jetzt so früh einen so starken Gegner erwischt haben. Aber wir haben auch in diesem Spiel eine kleine Chance. Man geht nie in ein Spiel und hat schon verloren“, gibt Pita sich trotzig und will den „hoffentlich vielen Zuschauern“ etwas bieten. Er erinnert auch an das Spiel aus der Sommervorbereitung, das man trotz schwacher Leistung in der ersten Hälfte noch offen gestaltet habe. Dennis Hartweck glich die frühe Rülzheimer Führung damals aus, am Ende hieß es 1:5 aus Sicht der FSV. Mit Hartweck, zuletzt als Doppeltorschütze in Knittelsheim gefeiert, der dann aber verletzt vorzeitig vom Feld musste, rechnet Pita trotz dessen Oberschenkel-Blessur. Er bekam trainingsfrei. Ebenso wie der nun erkältete Safak Metin. „Wir werden ganz normal unser Spiel versuchen zu spielen, nicht nur verteidigen“, kündigt Pita an: „Dann schauen wir mal, wie Rülzheim so spielt. Vielleicht sind ja bei denen gar nicht alle dabei. Aber auch deren zweite Garnitur ist sehr stark…“ Bei der TSG Jockgrim spricht Trainer Daniel Ochsenreither vom „Wunschgegner“. Denn um 19.30 Uhr empfängt seine Bezirksliga-Elf den in die Landesliga abgestiegenen und sehr durchwachsen gestarteten FSV Offenbach. „Ich halte das für eine interessante Paarung. Ein Spiel, in dem man mal sehen kann, wie weit wir wirklich schon sind.“ Dass er seine Elf nicht als chancenlos im Rennen gegen den klassenhöheren FSV sieht, lässt sich an der Zielsetzung und den Gedanken um die Startaufstellung festmachen: „Ich werde einigen Spielern, die zuletzt ganz dicht an der Startelf dran waren, eine Chance geben, aber nicht komplett rotieren. Davon halte ich nichts, zumal wir eine Runde weiterkommen wollen.“ Valentin Reiss ist wieder aus dem Urlaub zurück und ein Kandidat für die Startformation. Bei einigen Schichtarbeitern entscheidet sich erst kurzfristig, ob sie vom Arbeitgeber freigestellt werden. Den FSV erwartet Ochsenreither als defensiv eingestellte Mannschaft, die wohl wieder auf Konter setze. „Da sind bei uns ähnliche Absicherungen gefragt wie zuletzt in der Liga gegen Weisenheim am Sand, wo das recht gut geklappt hatte.“ Gerade für Janik Schneider, Martin Herrmann und Christopher Dollt hat das Spiel eine besondere Note. Sie treffen auf ihren Ex-Verein. Vor allem die beiden Erstgenannten kennen noch viele der Spieler aus dem aktuellen Kader aus gemeinsamen Tagen unter dem damaligen Trainer Dietmar Bittner.

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