Handball HSG Lingenfeld/Schwegenheim und das Unternehmen Oberliga

Aufsteigerin: Sarah Schönrock (blau) von der HSG Lingenfeld/Schwegenheim.
Aufsteigerin: Sarah Schönrock (blau) von der HSG Lingenfeld/Schwegenheim.

Die Frauen-Oberliga wird ein hartes Stück Arbeit für Aufsteiger HSG Lingenfeld/Schwegenheim. Eine Spielerin kommt aus der Babypause zurück. Eine andere spielt nur noch in Leipzig.

Nach dem Gewinn der Pfalzliga-Meisterschaft und der erfolgreich absolvierten Aufstiegsqualifikationsrunde starten die Handballerinnen der HSG Lingenfeld/Schwegenheim das Unternehmen Oberliga am 10. September (18 Uhr) zu Hause gegen den TV Wörth. Trainer Jan Burgard spricht von sehr guten Leistungen in den vergangenen beiden Jahren: „Wir verdanken diese kontinuierliche spielerische Leistungssteigerung dem guten Zusammenhalt dieser eingeschworenen Truppe auf und neben dem Spielfeld sowie unseren Neuzugängen, wenn auch das Gefälle in der letzten Runde ziemlich groß war. Wir waren bei einigen Gegnern nicht wirklich gefordert.“ In der Oberliga kämen nun schwierigere Aufgaben auf die Mannschaft zu.

Die Mannschaft müsse noch kraftvoller und athletischer auftreten, aktiv verteidigen, immer wieder die Bälle fordern und schnell umschalten. „Besonders wichtig sind Passgenauigkeit und hohe Qualität bei Tempogegenstößen“, so der Coach.

Schwierige Spielrunde

„Wertschätzung, Respekt, Ehrlichkeit und Transparenz sind unsere Werte. Prozesse wie das Spiel mit Harz und Herz müssen wir während der Runde noch verinnerlichen“, fordert Burgard. Als Titelfavoriten nennt er die Spielgemeinschaften Wittlich, Ketsch/Friesenheim und Hunsrück. Als „ehrgeiziger und ambitionierter Mensch, aber auch als Realist“ sieht der Trainer eine schwierige Spielrunde auf die Mannschaft zukommen: „Wir werden gewiss etwas Zeit brauchen, uns in der Oberliga zurechtzufinden.“

Mit Natascha Demski und Antje Haag habe der Verein zwei erfahrene Torhüterinnen gewonnen. Erfreulich seien auch die Zugänge von Christina Fahrenbach, Maike Kropp Azevedo, die bereits 2022/23 aushalf, sowie aus der HSG-Familie Anne Bechtel, Marie Bräuninger und die zurückgekehrte Tamara Calisir.

Lehrreiche Vorbereitung

Vorbereitungsspiele gegen starke Gegner seien lehrreich gewesen. Der Coach: „Wir haben die Unterschiede zur Pfalzliga gesehen und erkannt, wo wir nachlegen und uns noch viel erarbeiten müssen.“ In der höheren Spielklasse sieht Burgard nicht einzelne Spielerinnen in der Verantwortung. Allen komme nun eine tragende Rolle zu.

„Wir haben verschiedene Optionen und werden sehen, welche greift. Vor allem müssen wir uns auf mehr Würfe aus dem Rückraum konzentrieren“, so Burgard. In dem relativ großen Kader bekämen alle die Chance, sich zu zeigen und mit ihren Stärken und Fähigkeiten zu überzeugen.

Mit dem Zusammenwachsen und der Laufbereitschaft zeigt sich der Trainer zufrieden, wenngleich Letzteres nicht immer so ganz freiwillig geschehe. Eine Steigerung sei auch bei der Pass- und Wurfgenauigkeit mit Harz sowie dem Tempo und der Abwehrarbeit erkennbar. Die jungen Spielerinnen wollten zeigen, was sie in der Oberliga zu leisten imstande seien.

SO SPIELEN SIE

Kader: Lina Bechtel, Antje Haag, Natascha Demski (Torfrauen), Maike Kropp Azevedo, Anne Bechtel, Marie Bräuninger, Elena Cairo, Tamara Calisir, Christina Fahrenbach, Nadine Fischer, Judith Henninger, Kim Knittel, Lena Luickx, Tabea Luickx, Maren Mattern, Annika Sauerbrunn, Laura Schäffer, Sarah Schönrock, Miriam Weis, Lina Werner

Zugänge: Natascha Demski (HLF Friesenheim/Hochdorf), Antje Haag (TuS Heiligenstein), Christina Fahrenbach (SG Heddesheim), Tamara Calisir (HSG Landau), Anne Bechtel (nach Babypause), Marie Bräuninger (zweite Mannschaft)

Abgänge: Susanne Höhne, Simone Eckert, Selina Stahn (alle Laufbahn beendet), Janina Luickx (Leipzig)

Cotrainer: Christian Louis, Eva-Maria Heider (Torhüterinnen)

Betreuerin: Franziska Leibeck.

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