Lokalsport Südpfalz Heimnimbus verlängert

WÖRTH. Der TV Wörth bleibt mit einem 22:18 (9:10)-Sieg über den TSV Kuhardt im fünften Heimspiel in Folge in der Handball-Pfalzliga ungeschlagen. Die 280 Zuschauer erlebten eine turbulente, kampfbetonte Begegnung am Sonntagabend mit Aufregung auf und neben dem Spielfeld.

Fehlabgaben, Schrittfehler, Stürmerfouls und Wechselfehler waren in der ersten Hälfte an der Tagesordnung. In der 26. Minute hieß es 7:10, als Wörth seine zweite – und damit die letzte – Zeitstrafe im ganzen Spiel erhielt. Nach dem Wechsel war Maximilian Ritter mit zwei Treffern zum 11:10 für Wörth erfolgreich und Kuhardt kassierte eine weitere Zeitstrafe. Philipp Wesper brachte sein Team mit zwei Toren mit 13:11 in Führung. Den Wörthern unterliefen jetzt weniger technische Fehler. Jonas Lehnert holte zum ersten Mal einen Drei-Tore-Vorsprung mit dem 18:15 (46.) heraus. Inzwischen hatte Kuhardt zwei weitere Zeitstrafen und Trainer Sandor Tenke eine Verwarnung erhalten. Sein Team verkürzte auf 18:17. Nach dem 21:18 von Wesper (55.) wurde es noch hektischer auf dem Spielfeld. Tenke erhielt eine Zeitstrafe. Das 22:18 durch Lehnert schien die Entscheidung zu sein. Nun kam es zu mehreren unschönen Szenen auf dem Spielfeld. Philipp Latzko musste nach seiner zweiten Zeitstrafe für ein Foulspiel wegen Meckerns eine weitere hinnehmen, was zu seiner Disqualifikation führte. Vorher war schon Lars Spielmann nach seiner dritten Zeitstrafe disqualifiziert worden. Maximilian Hauck ließ sich in der letzten Spielminute zu einem Foul hinreißen, er sah direkt „Rot“. Kuhardt hatte noch drei Feldspieler auf der Platte. Stimmen zum spiel —Frank Schindler (Wörth): „Die diszipliniertere Mannschaft hat verdient gewonnen. Wir haben uns nicht von der Hektik anstecken lassen. Wir haben 60 Minuten eine super Abwehrleistung gebracht. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele technische Fehler, das hat in der zweiten besser geklappt. Schade, dass es dieses Derby in Zukunft nicht mehr gibt.“ —Sandor Tenke (Kuhardt): „Wir haben schwach gespielt, sind nicht als Mannschaft aufgetreten. Wir haben es nur mit Einzelaktionen und Gewalt probiert. Mit 18 Toren kann man kein Spiel gewinnen. Die cleverere Mannschaft hat gewonnen. Die Schiedsrichter haben das Spiel nicht entschieden, hatten aber überhaupt keine klare Linie – vor allem was die Zeitstrafen angeht. So groß war der Unterschied vom Einsatz und Kampf her nicht.“ So spielten sie TV Wörth: Dieners (Pascal Schumacher ab 26.) - Zolk (2), Lehnert (4), Kazek (2) – Wesper (6/2), Ritter (2), Scherrer (3) – Maurice Schumacher (2), Fuhrmann, Lang, Sent (1), Felix Werling, Neumann – TSV Kuhardt: Wieber - Hellmann (3/1), Weber (1), Spielmann (4/1) – Gensheimer (1), Rieder (3), Hilzendegen (4) – Latzko (2), Hauck, Mathes – Spielfilm: 2:4 (11.), 5:4 (15.), 5:7 (21.), 7:8 (24.), 7:10 (26.), 9:10 (HZ), 13:11 (36.), 18:15 (46.), 18:17 (49.), 22:18 (Ende) - Zeitstrafen: 2:12 – Rote Karten: Spielmann (58.), Latzko (59.), Hauck (60.) - Siebenmeter: 4/2 – 2/2 – Beste Spieler: Kazek, Maurice Schumacher – Hellmann, Hilzendegen – Zuschauer: 280 – Schiedsrichter: Peiser/Zimmermann (Waldfischbach/Thaleischweiler). |jopa

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