Lokalsport Südpfalz fussball: Verlieren verboten

HERXHEIM/RÜLZHEIM (som/mame). Verlieren verboten heißt es heute um 17 Uhr für den SV Viktoria Herxheim. Nach der unglücklichen Auftaktniederlage beim SV Rülzheim möchte er gegen den „Vizemeister“ DJK SV Phönix Schifferstadt einen kompletten Fehlstart verhindern. Rülzheim spielt heute bei RWO Alzey (16 Uhr).

Die Viktoria tut sich ohne den nach wie vor verletzten Torjäger Dennis Bodenseh im Angriff schwer. Wegen Verletzung fehlt heute wie schon beim Pokalsieg in Insheim auch Neuzugang Aziz Kamara, der zuletzt einen starken Eindruck hinterlassen hat. Trainer Steffen Ott gibt sich trotz der Ausfälle vor der hohen Hürde betont selbstbewusst. Ott: „Schließlich spielen wir vor heimischer Kulisse“. Der Coach setzt weiter darauf, dass die Viktoria den Kräftevergleich mit Spitzenmannschaften der Liga in der Vergangenheit gut bestanden habe. Wichtig werde sein, Phönix-Torjäger Marc Lautenschlager, der beim 2:0 gegen den VfL Fontana Finthen schon wieder getroffen hat, nicht aus den Augen zu lassen. Ott verspricht sich von der Partie einen Kampf mit offenem Visier, weiß aber auch, dass seine Mannschaft einen Schwerpunkt auf die Defensivabteilung setzen muss. „Schönspielerei nützt nichts, wenn man gegen Phönix Schifferstadt gewinnen will, wir müssen uns auf unsere Stärken konzentrieren und fighten“, betont der Trainer. Zum Personal waren gestern noch nicht alle Fragen beantwortet. Das Derby gegen Herxheim gewann der SV Rülzheim mit dem letzten Aufgebot. Ein Zeichen der Stärke und der Ausgeglichenheit des Kaders oder ein Warnsignal, wenn eine Mannschaft schon zum Auftakt personell aus dem letzten Loch pfeift? So musste Andreas Kuhn reaktiviert werden. Der rückte in die Startelf, ohne in der Vorbereitung mit der Mannschaft trainiert zu haben. Trainer Freddy Heß hat es vor dem Spiel bei RWO Alzey nicht leicht. Der siegreichen Elf vertrauen oder die noch nicht einhundertprozentig fitten, aber grundsätzlich wohl wieder einsatzfähigen Leistungsträger Marc Socher, Benjamin Hörner und Alexander Kaehn wieder einbauen? Dazu kommt noch das Pokalspiel am Mittwoch beim SV Büchelberg (3:0-Sieg), das Kräfte gekostet hat. In jedem Fall will Heß auf ausgeruhte Akteure setzen, tendiert also eher zur Rotation. Alzey ist ein anderes Kaliber als die Viktoria aus Herxheim, zählt zu den Mitfavoriten in der Landesliga, hat das Auftaktspiel gegen SVW Mainz klar mit 3:0 gewonnen und hat sich in Vllaznim Dautaj einen Regionalligaspieler vom SV Waldhof Mannheim geangelt. Der traf gleich zum Auftakt ins Schwarze. „Auf den müssen wir in der Vorwärtsbewegung aufpassen“, warnt Heß, der sich auf jeden Fall „gut verkaufen“ will in Rheinhessen und einen mutigen und kontrolliert offensiven Auftritt seiner Elf einfordert. Eines sei klar: „Ob wir mit oder ohne Punkte heimfahren: Dazulernen werden wir in jedem Fall.“

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