Lokalsport Südpfalz Fast alles über Biedenbach

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ZEISKAM. TB Jahn Zeiskam heißt der Sieger des Fußball-Wochenturniers um den Cup der Bellheimer Brauerei. Im Endspiel besiegte er den Liga-Konkurrenten FSV Offenbach am Freitagabend mit 4:1 (3:0).

Offenbach hatte sich durch ein 2:0 (Tore: Rico Gaab und ein Eigentor) gegen den Bezirksligisten FC Lustadt am Vortag für das Endspiel qualifiziert – und wurde vor allem in der ersten Hälfte in der eigenen Hälfte phasenweise eingeschnürt. Der Lohn der Zeiskamer Überlegenheit waren drei vor der Pause schön herausgespielte Treffer. Eigengewächs Philipp Mees schnürte einen Doppelpack: Bereits nach einer Minute eröffnete er nach schönem Zuspiel von Felix Sitter den Torreigen, sein 4:0 in der 50. Minute war die Entscheidung. Eric Kiefer traf nach schöner Vorbereitung von Domenico Bottaccio (27.), acht Minuten später erhöhte Sitter auf 3:0. Fast alle Angriffe liefen über Eric Biedenbach. Der Neuzugang vom FC Speyer 09 agierte als hängende Spitze und bewies, dass er dem Turnerbund sofort weiterhelfen kann. Biedenbach trägt die Rückennummer 10 und war neben Alexander Reichert im Tor der einzige „Neue“ in der Anfangsformation des Jahn. Die blutjunge, neu zusammengestellte Offenbacher Truppe ließ den Gastgebern zu viel Raum, diese konnten ihr Offensivspiel meist ungestört aufziehen. Erst im Schlussdrittel bekamen die Rot-Weißen mehr Zugriff auf die recht einseitige Partie. Der Ehrentreffer durch Daniel Evrard zwei Minuten vor Ende war der Lohn für die Bemühungen. Zeiskams Coach Sahin Pita wirkte bei der Siegerehrung einen Tag vor seinem 45. Geburtstag sichtlich zufrieden. Er sagte: „Trotz harten Trainingseinheiten haben sich die Jungs reingehängt. Im Trainingslager im Frankenland in der kommenden Woche arbeiten wir am Feinschliff.“ Nach der Partie unterhielt er sich sehr lange mit Dietmar Bittner. Der FSV-Coach zeigte sich als fairer Verlierer und meinte: „Wir haben meist Ballsicherheit vermissen lassen, zudem sind wir nicht kompakt genug gestanden. Dieses Verhalten wurde sofort bestraft, erst nach der Pause haben wir das besser gemacht.“ Härter umkämpft war das Spiel um den dritten Platz zwischen den Bezirksligisten TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim und FC Lustadt. Die Fortunen setzten sich nach torloser erster Hälfte mit 2:0 durch. Nach der Führung durch Sebastian Imhof (36.) sorgte Sven Kollenda in der 57. Minute für den Endstand. Beide Teams schenkten sich nichts, nach der Pause wurde in einigen Situationen mit harten Bandagen gekämpft. Der Lustadter Florin Dausch wurde Mitte der zweiten Hälfte wegen Schiedsrichterbeleidigung des Feldes verwiesen. Bester Spieler auf dem Platz war Fortunen-Abwehrchef Patrick Weller an seiner alten Wirkungsstätte. Knapp 200 Zuschauer bildeten eine ordentliche Kulisse. Sie entschädigten das Organisationsteam um Thorsten S. Reiter für den überschaubaren Besuch an den Vortagen. Das Fehlen der Nachbarvereine VfB Hochstadt und FSV Freimersheim machte sich ebenso bemerkbar wie das Fernbleiben des SV Rülzheim. |kebe

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