Lokalsport Südpfalz Faire Rülzheimer starten eher

«GAU-ODERNHEIM.» Der SV Rülzheim ist die fairste Mannschaft in der Fußball-Landesliga Ost. Auch darüber informierte Staffelleiter Peter Schakewitsch (Carlsberg) bei der Rückrundenbesprechung im Clubhaus des TSV Gau-Odernheim.

Die Rülzheimer sind auch die einzige Mannschaft, die noch ohne Gelb-Rote und Rote Karte ist. Auch die 29 Gelben Karten sind ein Topwert und werden nur von Fortuna Mombach (28) unterboten. Der FSV Offenbach (33/2/1) folgt auf Rang fünf und Viktoria Herxheim (31/1/3) ist Neunter. Erstaunlich hoch ist die Gesamtzahl der Gelben Karten. 624 wurden gezeigt. „Ich habe festgestellt, dass vor allem die jungen Schiedsrichter öfter und schneller bei Kleinigkeiten die Gelbe Karten zeigen“, sagte der Staffelleiter. Einen leichten Rückgang hat es bei den Gelb-Roten (26) und Roten Karten (21) gegeben. In der vorigen Saison wurde bis zum gleichen Zeitpunkt jeweils eine Karte mehr gezückt. Gebessert hat sich nach den Angaben Schakewitschs das Verhalten der Trainer. Dafür sei der Umgang der Spieler untereinander schlechter geworden. Verbale Entgleisungen hätten zugenommen. Die Roten Karten wurden mit Sperren zwischen einer und vier Wochen gesühnt. Wegen der schlechten Witterungs- und Platzverhältnisse müssen 15 Partien nachgeholt werden. Fast alle Mannschaften treten schon eine Woche vor dem Beginn der Rückserie wieder an. „Nach dem 16. Spieltag sah es mit nur zwei Nachholspielen gut aus, doch an den beiden letzten Wochenenden vor der Winterpause hat uns der Wettergott einen Strich durch die Rechnung gemacht. Da wurden nur noch drei Begegnungen ausgetragen“, sagte Schakewitsch. Zu den Frühstartern zählen der SV Rülzheim, der am Sonntag, 25. Februar, 14.30 Uhr, den TuS Altleiningen erwartet, und der FSV Offenbach, der zeitgleich beim TuS Marienborn antritt. Am Gründonnerstag, 29. März, 19.30 Uhr, holen die Offenbacher ihr Heimspiel gegen Mombach nach, am Karsamstag, 31. März, 15.30 Uhr, erwartet Rülzheim im Nachholspiel Wormatia Worms II, und am Ostermontag, 2. April, 15 Uhr, spielen die Herxheimer beim VfB Bodenheim. Erfreut ist der Klassenleiter über den Zuschauerzuspruch: „Bislang sind über 19.000 Besucher gekommen, sodass wir die Marke von 30.000 knacken müssten“, bilanzierte Schakewitsch. Er führt den Anstieg auf viele Derbys und die große Spannung an der Tabellenspitze und im Abstiegskampf zurück. Der Zuschauerschnitt liegt bei 148. Die Herxheimer haben mit 233 Besuchern im Mittel den zweitbesten Schnitt. Am 3. September kamen 1200 Besucher zum Derby gegen den SV Rülzheim. Der Staffelleiter wies die Vereine mit Mannschaften, die im Aufstiegsrennen oder im Abstiegskampf sind, schon mal darauf hin, mit der Buchung der Saisonabschlussfahrt vorsichtig zu sein: „Wir beginnen mit den Entscheidungs- und Aufstiegsspielen zwar mittwochs nach dem letzten Spieltag, aber es könnte ja auch Dreierrunden geben, sodass sich die Spiele durchaus zwei Wochen hinziehen können.“

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