Lokalsport Südpfalz Für Geschenke zu haben

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SCHWEGENHEIM/LANDAU (rhp/ thc). Am siebten Spieltag der 2. Bundesliga Süd hat die SG Speyer-Schwegenheim den siebten Sieg eingefahren. Gegen den Tabellenzweiten SC Untergrombach gab es ein 5,5:2,5. Weil gleichzeitig der Tabellendritte und -vierte gegeneinander unentschieden spielten, stehen die Pfälzer bereits zwei Runden vor Saisonende als Meister fest.

Im Dauerduell mit Untergrombach waren die Karten klar verteilt: Während die Gastgeber zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft einfahren wollten, hatten die Gäste aus Baden ihr Saisonziel Klassenerhalt bereits erreicht und verzichteten somit auf einige ihrer Legionäre. Dadurch waren die Hausherren gerade an den vorderen Brettern zum Teil deutlich besser aufgestellt. Doch die Entscheidungen fielen dieses Mal recht spät und zuerst an den hinteren Brettern. Kurz vor der Zeitkontrolle brachte der Internationale Meister (IM) Miklos Nemeth an Brett 5 den ersten halben Punkt nach Hause. Er kam schlecht aus der Eröffnung und musste lange kämpfen, um eine ausgeglichene Stellung zu erreichen. Noch schlimmer erging es Simon Commercon (7). Er kam gegen seinen jungen Kontrahenten nie richtig ins Spiel und sah mehr oder weniger tatenlos seine erste Saisonniederlage auf sich zukommen. Nach vier Stunden Spielzeit lagen die Gäste aus der Bruchsaler Vorstadt in Führung. Die Chance zum Ausgleich hatte Pascal Flierl (8), der mit Schwung aus der Eröffnung kam und deutliche Stellungsvorteile hatte. Allerdings fand er im Mittelspiel die richtige Fortsetzung nicht. Sein Gegenüber konnte Figuren abtauschen und in eine Stellungswiederholung abwickeln. Das nächste Remis war die Konsequenz. Besser machte es IM Gabor Kovacs an Tisch 4, Er bereite seinem Spielpartner bereits in der Eröffnung mehrere positionelle Schwächen, die er im Mittelspiel ausnutzte, um Material und dadurch auch die Partie zu gewinnen. Ihm folgte sein Landsmann, der Großmeister (GM) Robert Ruck (2), der im Mittelspiel einen Bauern gewann und sich dann im Endspiel zwei verbundene Freibauern erspielen konnte. Diesen Vorteil ließ er sich nicht mehr entgehen: 3:2 für die SG. Bei aussichtsreichen Stellungen an den verbliebenen Brettern konnte es sich IM Attila Csonka an Brett 6 erlauben, trotz besserer Stellung alle Gewinnversuche einzustellen und sich in ein Remis zu fügen. IM Nikita Meskovs (3) machte den Sack zu. In einem nicht hochklassigen, aber interessanten Spiel blieb ihm im Springerendspiel ein Mehrbauer. Hier hatte er dann die größere Rechentiefe als sein Gegner und gewann. Den Schlusspunkt setzte GM Adam Horvath am Spitzenbrett. Im Mittelspiel nahm er ein Bauerngeschenk an, danach konnte er noch eine Qualität verbuchen. Diesen Materialvorteil nutzte er im Endspiel geschickt zum Partiegewinn. Nach diesem Erfolg kann die SG für die Schachbundesliga planen. Der SK Landau ging zum siebten Mal als Verlierer von den Tischen. Henning Silber, Gerhard Silber und Matthias Lang spielten remis, Dieter Schatz gewann gegen Marc Schwierskott, das war’s dann aber auch beim SC Brombach. Landau verlor mit 2,5:5,5.

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