Lokalsport Südpfalz Die Sache mit Sachs

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HERXHEIM/RÜLZHEIM (som/mame). Der SV Viktoria Herxheim ist nach der Winterpause weiter ungeschlagen und damit weiter auf der Erfolgsspur zum sicheren Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. „Wir haben es jetzt selbst in der Hand, die gute Serie nicht abreißen zu lassen und am Ende einen guten Platz im Mittelfeld zu belegen“, sagte Coach Freddy Heß vor dem Heimspiel am Sonntag gegen den VfR Grünstadt (15 Uhr). Ardijan Dullaj ist ein weiterer Neuzugang für die kommende Saison. Der SV Rülzheim spielt heute um 15 Uhr beim BSC Oppau.

Wie entfesselt habe seine Rülzheimer Mannschaft nach dem 1:2-Anschlusstreffer gegen Altleiningen gespielt, berichtet ein spürbar zufriedener Spielertrainer Marco Weißgerber. Rülzheim gewann mit 3:2, der Abstand auf Platz zwei verringerte sich auf einen Zähler. Nun folgt eine unangenehme Reise. In Oppau dreifach punkten und dann schauen, was die zweitplatzierte Wormatia aus Worms dann so macht, sei das Motto für diese Woche, so Weißgerber, der mit der Meinung nicht gänzlich alleine stehen dürfte, dass der SV Rülzheim zuletzt mit einer dünnen Personaldecke recht viel gemacht hat. Weißgerber geht mit seiner Erfahrung in die Begegnung, schon dreimal in Oppau gespielt zu haben. Positive Erinnerungen daran dringen bei ihm nicht sofort durch. Wichtig sei es, den Toptorjäger der Liga, Gianluca Ferraro, so in den Griff zu bekommen, dass zu dessen 21 Saisontoren keine dazu kommen. Mit 13, 14 Spielern, darunter „hoffentlich auch Moritz Stock“, kann Weißgerber planen und damit entspannt sich die Personalmisere ein wenig. Auch für die kommende Runde hat Weißgerber plötzlich einen Spieler mehr: Manuel Sachs. Der wird den Verein doch nicht in Richtung Herxheim verlassen, weil dort Trainer Freddy Heß zum Ende der Runde ausscheidet. „Mich freut es, Manuel weiter bei mir zu haben. Er ist ein junger Teamplayer, der sich zuletzt super entwickelt hat“, so Weißgerber. Herxheim hat den BSC Oppau gerade mit 4:1 geschlagen. Sein Team habe in den entscheidenden Phasen konzentriert gespielt und dafür auch den Lohn erhalten, so Heß. Der Tabellenfünfte VfR Grünstadt sei ein ganz anderes Kaliber. Er habe eine technisch starke Mannschaft beobachtet, die in Henrik Weisenborn einen gefährlichen Torjäger besitze. Er hat schon 14-mal getroffen. Beim Hinspiel erzielte Weisenborn beide Treffer zum 2:0. Vielleicht gelingt es Manuel Blank, ihn an die „Kette zu legen“. Die taktische Ausrichtung wird sich bei der Viktoria nach einer ganz einfachen Regel richten: hinten dicht halten, vorne ein Tor mehr schießen als der Gegner. Mit dem Blick auf das Restprogramm warnt Heß seine Mannschaft vor dem Glauben, schon am rettenden Ufer zu sein: Teams wie der SV Rülzheim, FC Speyer, VfR Wormatia Worms II oder die TSG Hechtsheim stehen noch als Aufgaben bevor. Christoph Bauer ist wieder im Mannschaftstraining. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Nicolai Müller, der sich beim Schulturnen verletzt hat. Nach Mitteilung von Viktoria Präsident Markus Maier wird der 22-jährige Mittelfeldspieler Ardijan Dullaj in der Saison 2016/17 den Dress der Viktoria tragen. Dullaj kommt vom VfL Neustadt, hat dort bereits in der Verbandsliga gespielt, war zuvor beim VfB Iggelheim. In der Jugend war er bei FSV Offenbach, 1. FC Kaiserslautern und 08 Haßloch. In der vergangenen Woche hatte die Viktoria, die nach der Runde mit Christian Slatnek als Trainer für Freddy Heß weitermacht, mit Christian Dumitru Cenusa (39) und Torhüter Konstantin Stengel (31) die ersten beiden Neuzugänge bestätigt.

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