Lokalsport Südpfalz Die Rollen sind verteilt

ANNWEILER (effi). Eindeutiger könnten die Rollen kaum verteilt sein, wenn am Sonntag (14.30 Uhr) der VTG Queichhambach in der Bezirksliga den TuS Schaidt erwartet. Stehen sich doch der Drittletzte und der Rangzweite gegenüber. Die Gäste haben vier Siege in Folge gelandet.

„Wir sind klarer Außenseiter“, gibt sich VTG-Trainer Oliver Kern keiner Illusion hin. „Aber dass wir wie im vergangenen Jahr gegen den Abstieg spielen, muss jedem klar gewesen sein, nachdem wir fünf ganz junge Akteure in die Mannschaft eingebaut haben.“ Außerdem sei der Weggang von Daniel Soroberto noch nicht zu kompensieren gewesen. In den bisherigen Spielen habe es öfter die Möglichkeit zur Führung gegeben, „aber sie wurde verpasst“. Wenn Kern die Lage richtig einschätzt, dann gibt es im Verein keinerlei Panikstimmung und Unruhe. Der Coach sieht sich fest im Sattel. Auch beim Tabellenführer BSC Oppau habe seine Mannschaft trotz der 0:3-Niederlage keine schlechte Figur gemacht, sagt Kern, der nun in der dritten Saison in Queichhambach Regie führt. Für Sonntag rechnet er wieder mit Hakan Torun (Urlaub) und Serkan Sendar (Grippe) – und mit einer Leistung von „100 Prozent plus X“. Der TuS Schaidt hat alles andere als gute Erinnerungen an den Gegner. Denn in der vorigen Runde ging das Team von Marco Weißgerber dort sang- und klanglos mit 0:3 unter. „Damals haben wir den Gastgeber auf die leichte Schulter genommen und wurden gnadenlos bestraft“, sagt Spielleiter Karl-Heinz Bartz. Doch Trainer Marco Weißgerber werde alles tun, dass im Team die Einstellung stimmt. So wie bei den vier Siegen hintereinander. „Es herrscht eine Superstimmung. Alle Spieler ziehen beim Training voll mit“, lobt der TuS-Sprecher. Berufsbedingt (wegen eines Auftrags im Kraftwerk Neckarwestheim) fehlt allerdings Sohn Thomas Bartz. Christian Dillenkofer und Lukas Schmid frönen noch Urlaubsfreuden. Thomas Schmeißer fällt wohl für die gesamte Vorrunde aus, weil er sich wegen seiner Fußverletzung einer Operation unterziehen muss. Nachdem Torwart Pascal Böllinger lange verletzt ausfiel (er ist jetzt wieder im Aufbautraining), waren die Schaidter Verantwortlichen froh, dass Talent Maurice Völkel (20) die Lücke voll und ganz schließen konnte.