Verschmelzung Der nächste Schritt zum Südhaardter SV

In Roschbach stehen die Zeichen auf Grün für den Südhaardter SV.
In Roschbach stehen die Zeichen auf Grün für den Südhaardter SV.

Die Verschmelzung der drei Sportvereine aus Edesheim, Roschbach und Hainfeld hat eine weitere Hürde genommen: der SV Roschbach hat auf seiner Generalversammlung am Donnerstagabend die zukünftige Satzung einstimmig beschlossen.

Sobald die Satzung in einigen Wochen ins Vereinsregister eingetragen ist, wird der SVR dann Südhaardter Sportverein 2023, Kurzform: Südhaardter SV 23, heißen. SVR-Vorsitzender Timo Graf sagte, mit der neuen, modernen Satzung mache sich der Verein hübsch für die Hochzeit mit den Nachbarvereinen SG Edesheim und VfL Hainfeld, mit denen es seit Jahren im Fußballbereich eine funktionierende Spielgemeinschaft gebe. Es entstehe ein großer Verein mit über 1400 Mitgliedern mit Strahlkraft über die Verbandsgemeinde Edenkoben hinaus. Die Verschmelzung sei angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen zwingend, um auch in Zukunft Sportangebote machen zu können.

Anwalt Christoph Foos (Winden) erläuterte die nächsten Schritte der Verschmelzung nach den Vorgaben des Umwandlungsgesetzes. Die Verschmelzung von SGE und VfL zum SV Roschbach, der als einziger Verein Immobilienbesitz einbringe, erfolge aus steuerlichen Gründen. In den nächsten Wochen müssten Verschmelzungsvertrag, die neue Satzung sowie die Rechnungsabschlüsse der drei Vereine zur Einsicht für die Mitglieder offengelegt werden. Danach könnten die SGE und der VfL in Mitgliederversammlungen ihre Verschmelzung zum SVR, dann Südhaardter SV 23, beschließen. Mitglieder und alle Verträge gingen automatisch auf den Südhaardter SV über. Nach der Eintragung ins Vereinsregister könnte vermutlich im Frühsommer die erste Mitgliederversammlung mit Wahlen abgehalten werden. Foos, der Erfahrungen bei Verschmelzungen hat, lobte: „Der Verschmelzungsausschuss der drei Vereine macht vorbildliche Arbeit.“

SVR-Mitglied Günter Fischer sagte in der Diskussion, als er vor etwa zehn Jahren die Zusammenarbeit von Sportvereinen gefordert habe, seien er und andere Befürworter bei der Mitgliederversammlung fast aus dem Roschbacher Sportheim gejagt worden. Jetzt sei die Zeit für einen Zusammenschluss aber gekommen. 5000 Einwohner seien für einen existenzfähigen Sportverein erforderlich. Mit der Verschmelzung werde diese Marke fast erreicht. Das Projekt sei „ein super Schritt in die Zukunft“, unterstrich Fischer. Kritische Stimmen gab es nicht.

Jugendleiter Fabian Hemberger berichtete, dass 160 Jugendliche aus 13 Dörfern bei der Spielgemeinschaft allein im Fußballbereich aktiv seien. Es fehlten aber an allen Ecken und Enden ehrenamtliche Unterstützer. Vorsitzender Timo Graf berichtete, dass der SVR dank der neuen Angebote Frauengymnastik und Eltern-Kind-Turnen derzeit einen Boom erlebe und seit Oktober gut 40 Mitglieder beigetreten seien. Vor allem aufgrund stark gestiegener Energiekosten hat der SVR laut Rechner Simon Böllinger im vergangenen Jahr rote Zahlen von rund 2700 Euro erwirtschaftet.

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