Lokalsport Südpfalz Auch das noch: Sperre für Schmid

BAD BERGZABERN (uwe). Es läuft noch nicht rund in der neuen Runde: 72:80 (30:41) verlor der TV Bad Bergzabern in der Basketball-Oberliga bei der DJK Nieder-Olm – die zweite Niederlage im dritten Spiel. In die triste Situation mit den vielen Ausfällen passt die Spielsperre von Neuzugang Andrej Schmid, die dem TVB Ende vergangener Woche zugestellt wurde.

Das Gerangel einiger Spieler in der 38. Minute des jüngsten Heimspiels mit vorzeitiger Disqualifikation von Schmid hatte ein böses Nachspiel. Während Trainer Florian Hatt nur von einem Ausschluss beim aktuellen Match ausgegangen war, schickten die Schiedsrichter einen Bericht an Spielleiter Manfred Klaus (Landau), der aufgrund der Beschreibung der Szene und der Bewertung als grobe Unsportlichkeit eine Spielsperre von zwei Pflichtspielen aussprach. Schmid konnte in Nieder-Olm nicht auflaufen und muss auch beim nächsten Heimspiel gegen den BBC Fastbreakers Rockenhausen pausieren. Zum anderen ist der TVB-Neuzugang auch für seinen Erstverein, den Zweitligisten BG Karlsruhe, gesperrt. Auch wenn Bergzaberns Coach mit diesen Konsequenzen nicht gerechnet hatte, andere Beobachter des Vorfalls können die Sperre nachvollziehen: Schmid stieß seinen deutlich kleineren Gegenspieler heftig zu Boden. Der Schmid-Ausfall passte Hatt nicht in den Kram, zumal angesichts der Langzeitfehlenden Moritz Hoppe, Christian Adam und Bojan Kalajdzic das Team stark geschwächt die erste Saisonphase bewältigen muss. Martin Langenfeld hat zwar seine heftige Grippe ausgestanden, war jedoch nach knapp dreiwöchiger Trainingspause alles andere als fit. Das personelle Handicap war den Hatt-Schützlingen lange Zeit anzumerken. Gerade in der Anfangsphase fand das TVB-Team keine Bindung zum Spiel. Viel zu einfach konnten die Rheinhessen immer wieder in die Bergzaberner Zone penetrieren und unter dem Korb zuschlagen. Sie zeigten aber auch, vor allem über die beiden amerikanischen Asse, aus der Distanz große Korbgefahr. Mit 24:18 lag der Regionalliga-Absteiger nach dem ersten Viertel vorne, gegen desolate TVB-Jungs konnten die Einheimischen den Vorsprung bis zum Seitenwechsel weiter ausbauen. „Wir hatten zu viele Ballverluste, waren in der Abwehr nicht aufmerksam und im Angriff nicht durchschlagsstark genug“, haderte Hatt. „Erschwerend kam hinzu, dass Philipp Behrendt wegen einer Platzwunde nach einem Zweikampf länger ausfiel. Erst später, als die Blutung wieder gestoppt war, konnte Phil aufs Feld zurückkommen. Das machte uns nach den Ausfällen auf der Aufbauposition auch unterm Korb anfälliger. Alles keine guten Rahmenbedingungen.“ Im dritten Durchgang konnte Bergzabern den Rückstand nicht verkürzen (61:49, 30.). Die Aufholjagd im vierten Viertel bis auf drei Zähler Differenz 50 Sekunden vor Schluss kam zu spät.

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