Lokalsport Südpfalz Amiri freut sich für Amiri

«LUDWIGSHAFEN.» Jahn Zeiskams Erfolgsserie ist gerissen. Der FC Arminia Ludwigshafen gewann am Montag mit 3:0 (1:0) und ist Spitzenreiter der Fußball-Verbandsliga – vor den Südpfälzern. Der Sieg der Arminen war aufgrund der Dominanz nach der Pause verdient.

Unter den 700 Zuschauern im Südweststadion war Hoffenheims Profi Nadiem Amiri (20) und erfüllte viele Selfie-Wünsche. Fünf Minuten vor der Pause konnte er das 1:0 seines Bruders Nauwid (26) bejubeln. Beim verdeckten Rechtsschuss aus 18 Metern war TB-Keeper Steffen Hess die Sicht versperrt. Das Zuspiel kam von Christoph Böcher, der auf einen Zeiskamer Ballverlust im Mittelfeld schnell reagierte. Bis zu diesem Zeitpunkt agierte der Turnerbund auf Augenhöhe. Aus einer kompakt stehenden Abwehr wurde der ballführende Gegner attackiert. Mit geschickt vorgetragenen Kontern, meist über Eric Biedenbach eingeleitet, setzte die Pita-Truppe Nadelstiche. Der Kapitän bereitete auch die größte Tormöglichkeit vor, Kadir Sekers diagonaler Schuss aus halb rechter Position ging knapp am langen Eck vorbei. „Zeiskam macht das bis jetzt richtig gut. Da ist noch alles drin“, sagte Michael Wachler. Der neue Sportdirektor des FSV Offenbach beobachtete die Arminia, nächster Gegner des FSV im Verbandspokal. Doch nach dem Wechsel waren die Anilinstädter überlegen. Sie spielten zielstrebig und schnell über die Außenbahnen, Zeiskam kam nur noch selten über die Mittellinie. Zunächst hielt Torhüter Hess seine Farben noch im Spiel, er reagierte glänzend gegen Nico Pantano (52.) und Marco Sorg (60.). Nach 64 Minuten traf die überragende hängende Spitze Pantano das Aluminium, zehn Minuten später prallte sein unhaltbarer Distanzschuss vom Innenpfosten zum 2:0 ins Tor. Der eingewechselte Jannik Styblo setzte nach Sorg-Zuspiel den Schlusspunkt (75.). Bitter: Zeiskams Youngster Philipp Mees verletzte sich kurz vor Schluss am Knie, er musste mit einer Trage in den Innenraum befördert werden. TB-Coach Sahin Pita: „Wir haben sehr ansprechend begonnen, eine Unachtsamkeit sorgte für den Rückstand. Nach der Pause kam nicht mehr viel von uns, daher geht der Sieg der Arminen in Ordnung.“

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