Kreis Germersheim Bellheim: Attraktiverer Standort für Penny-Markt

Plan für das Wetzka-Gelände: Auf zusätzliche Wohnbebauung soll verzichtet werden.
Plan für das Wetzka-Gelände: Auf zusätzliche Wohnbebauung soll verzichtet werden.

Der Bebauungsplan „Zeiskamer Straße“ kann aufgestellt werden. Den entsprechenden Beschluss fasste der Gemeinderat Bellheim am Donnerstag.

Penny klage schon seit längerem über Einbußen, sagte Ortsbürgermeister Paul Gärtner (Wählergruppe Adam, WGA) in der Ratssitzung. Als Grund sei die Teilsperrung der Hauptstraße genannt worden, deren abschnittsweise Sanierung sich noch einige Jahre hinziehen wird. Umgezogen werden soll aufs ehemalige Schrottplatzgelände Wetzka, das, wie vergleichbare Gewerbegelände, kontaminiert sei. Die Verlagerung und Erweiterung des Marktes mit bisher 650 Quadratmeter Verkaufsfläche soll diesen langfristig sichern und Bellheims Angebot verbessern. Gelobt wurde die Lage des Geländes an der geplanten Westspange, die die Ortsausgänge nach Zeiskam und Knittelsheim miteinander verbinden soll. Die Nähe zu Wohngebieten, Sportgelände und Schwimmbad sowie einer Bushaltestelle seien Faktoren, die mehr Zulauf versprächen.

Maximal 800 Quadratmeter Verkaufsfläche

Doris Meyer vom Karlsruher Planungsbüro Pröll-Miltner präsentierte den Bebauungsplan. Demnach soll auf einer 1330 Quadratmeter großen Nutzfläche ein Markt mit maximal 800 Quadratmeter Einkaufsfläche und 71 Parkplätzen entstehen. Für die Zufahrt soll auf der Fahrbahn in Richtung Ortsausgang eine Linksabbiegespur geschaffen werden. Die Ausfahrt ist nach aktuellem Planungsstand nur nach rechts in Richtung Bellheim möglich, wo man am nahen Kreisel wenden und zurück in Richtung Zeiskam fahren kann. Die Anbindung des Wetzka-Geländes über Fuß- und Radwege gilt es noch zu planen. Laut ursprünglicher Planung sollte auf einem Teil des Geländes, das als Mischgebiet ausgewiesen ist, zusätzliche Wohnbebauung zugelassen werden. Darauf wird nun verzichtet. CDU-Fraktionssprecher Hermann Josef Schwab sagte, er habe ein Problem mit einer zusätzlichen Wohnbebauung nahe der benachbarten Sportanlagen und potenziellen Problemen mit künftigen Bewohnern dort. Lediglich den Betreibern der neuen Gewerbebetriebe, die sich dort ansiedeln sollen, soll ein Wohnrecht eingeräumt werden. Darüber hinaus soll der Betrieb von „Spielhöllen“ untersagt werden. Entsprechende Änderungen sollen gemäß Ratsbeschluss in den Plan eingearbeitet werden. Zudem sollen auf Vorschlag von Verbandsbürgermeister Dieter Adam (WGA) die Auswirkungen der Marktverlagerung auf Knittelsheim geprüft werden. Schließlich sei der „Penny“ einst unter anderem wegen der Bewohner des Kätzeldorfes an seinem alten Standort angesiedelt worden. Und viele von diesen kämen zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Einkaufen.

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