Kreis Südwestpfalz Wasserpreis: Wallhalber zahlen einen Euro mehr

WALLHALBEN. In den Dörfern der ehemaligen Verbandsgemeinde Wallhalben sowie in Maßweiler, Reifenberg und Höheinöd kostet das Trinkwasser künftig einen Euro mehr pro Monat. Das beschloss der Wasserzweckverband Sickingerhöhe-Wallhalbtal am Montag.

Die Grundgebühr pro Wasseruhr kostet künftig zwölf Euro mehr. Bisher waren es 60 Euro. Unverändert bleibt der Verbrauchspreis von 1,39 Euro pro Kubikmeter Wasser. Zum ersten Mal seit Gründung des Zweckverbandes im Jahr 2008 ließen sich steigende Kosten nicht mehr ohne Preiserhöhung auffangen, sagte Geschäftsführer Joachim Becker bei der Verbandsversammlung. 4238 Wasseruhren gibt es im Gebiet des Zweckbandes. Neben der früheren Verbandsgemeinde Wallhalben versorgt er Maßweiler, Reifenberg und Höheinöd. Für einen durchschnittlichen Haushalt bedeute das eine Preiserhöhung von 6,41 Prozent. Alles in allem, inklusive aller Verbrauchsgebühren und Einmalbeiträge, bezahlt ein Haushalt 2,13 Euro pro Kubikmeter Wasser im Verbandsgebiet, hatte Wirtschaftsprüfer Mario Burrett ausgerechnet, der den Jahresabschluss 2013 erläuterte. Bewusst habe man sich für die Erhöhung der Grundgebühr entschieden. „Wenn wir den Bezugspreis erhöht hätten, hätte es dazu geführt, dass die Leute noch mehr Wasser sparen“, sagte Becker. 515 000 Kubikmeter Wasser will der Zweckverband dieses Jahr verkaufen. Den Wirtschaftsplan, der die Erhöhung der Grundgebühr beinhaltet, verabschiedeten die Verbandsmitglieder einstimmig. Richard Rutz wies darauf hin, dass der Wasserverkauf, der 2013 noch bei 530 000 Kubikmeter gelegen habe, zurückgehen werde. 2014 war Schluss mit dem Brennereiwesen auf der Sickingerhöhe, „und die Brennereien haben Wasser benötigt“, sagte Rutz. Das stimme, bestätigten Burrett und Becker, das sei die allgemeine Tendenz. Becker wies darauf hin, dass es mit der Brennerei Schmitt in Weselberg einen Großabnehmer gebe, der das größtenteils auffange. (add)

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