Hauenstein Wassermassen halten Kräfte vom Technischen Hilfswerk auf Trab

Einen aufwendigen Einsatz hatten die Hauensteiner THW-Helfer beim Hochwasser in Wörth zu bewältigen. Sie versorgten die Großpump
Einen aufwendigen Einsatz hatten die Hauensteiner THW-Helfer beim Hochwasser in Wörth zu bewältigen. Sie versorgten die Großpumpen mit Kraftstoff.

Arbeitsreiche Tage hat das Tief um Pfingsten auch den Aktiven des Technischen Hilfswerks Hauenstein bereitet. „Seit Freitag und bis Donnerstagabend waren wir praktisch im Dauereinsatz“, berichtete der Ortsbeauftragte des THW, Alexander Memmer.

Den intensivsten Einsatz mussten 20 Hauensteiner THWler in Wörth seit Pfingstsonntag bewältigen, wo sie den alten Teil der Stadt davor schützen mussten, dass Keller und Wohnungen volllaufen. 160 THW-Helfer aus der Pfalz, aus Hessen und Thüringen, Bayern, Sachsen und Bremen waren im Einsatz und wurden von den Hauensteinern logistisch unterstützt.

Das Unwetter hatte große Flächen im Bienwald teilweise einen halben Meter unter Wasser gesetzt. Der Heilbach transportierte die Wassermassen nun Richtung Stadt und sie bedrohten Hab und Gut der Bewohner. Zum Schutz bauten die THW-Helfer zwölf leistungsstarke Schmutzwasserpumpen auf, die rund um die Uhr liefen und in der Spitze 120.000 Liter Wasser pro Minute aus dem Bach abpumpten. Über 2,6 Kilometer wurde das Wasser in eine ehemalige Kiesgrube und dann in den Rhein geleitet.

Aufgabe der Hauensteiner war, wie Zugtruppführer Leon Baque berichtete, Pumpen, Notstromaggregate und anderes Gerät mit Kraftstoff zu versorgen. Die Einheit aus der Pirminiusstraße verfügt über zwei auf Lkw montierte Tankstellen, die rund um die Uhr zu besetzen waren. Sie lieferten bis Donnerstagabend 22.000 Liter Kraftstoffe aus.

Rund 3000 Sandsäcke gefüllt

Bereits am Freitag vor Pfingsten war die Einheit gefordert. In Hauenstein und Thaleischweiler wurden insgesamt rund 3000 Sandsäcke gefüllt. In Thaleischweiler wurden sie vor Ort als Hochwasserschutz verbaut, die auf dem THW-Gelände gefüllten Säcke wurden vorsorglich nach Dahn und Annweiler gebracht.

Tags darauf mussten in Hauenstein – in der Landauer Straße und an der Farrenwiese – zwei Bäume beseitigt werden. Am Pfingstmontag war das THW an die K24 bei Waldfischbach ausgerückt, wo ein weiterer Hangrutsch drohte. Die Helfer bauten eine Barriere, die das Wasser ableiten sollte. 35 Helfer des THW waren insgesamt im Einsatz.

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