Hornbach/Contwig Wasserbüffel im Hornbachtal: Tierretterin distanziert sich

Seit fast 15 Jahren leben Wasserbüffel im Tal zwischen Hornbach und Mauschbach.
Seit fast 15 Jahren leben Wasserbüffel im Tal zwischen Hornbach und Mauschbach.

Der Bericht der Bild-Zeitung über die Hornbacher Wasserbüffel im Hochwasser zieht weitere Kreise: Eine Mitarbeiterin der Contwiger Tierrettung distanziert sich von deren Stellungnahme.

„25 Wasserbüffel aus Flut gerettet... sie drohten, weggeschwemmt zu werden“, hatte die Bild-Zeitung geschrieben und sich auf Angaben der Contwiger Tierrettung bezogen. Der Artikel sei falsch, ärgerten sich Mauschbachs Bürgermeister Bernhard Krippleben und der Beigeordnete der Verbandsgemeinde, Thomas Hohn. Auch die Contwiger Tierrettung distanzierte sich am Donnerstag in einer Stellungnahme von dem Bild-Bericht: Er sei sehr schlecht recherchiert, und es sei vieles verdreht und dramatisiert worden.

In der Signatur der Mail, mit der die Stellungnahme verschickt wurde, war – wie in früheren Mails – Abteilungsleiterin Anna Lena von Rohden als Verfasserin genannt. Die meldete sich jedoch am Freitag, dass sie weder mit der Mail noch mit dem Einsatz etwas zu tun gehabt habe: „Diese Mail ist definitiv nicht von mir.“ Von den Einsätzen der Tierrettung Contwig vergangene Woche habe sie gar nichts mitbekommen, weil sie schon längere Zeit krankgeschrieben sei. Dass sie im Artikel der RHEINPFALZ – wie auch im Pfälzischen Merkur – als Verfasserin genannt wurde, habe sie am Freitag von einem Vereinsvorstandsmitglied erfahren. Sie habe daraufhin Vereinspräsident Kai Harstick geschrieben, dass das nicht in Ordnung gehe, sie namentlich zu erwähnen: „Dass ich jetzt da mit reingezogen werde, finde ich auch nicht toll.“ Auf Nachfrage der RHEINPFALZ sagte die stellvertretende Vorsitzende Anna-Maria Broszeit: „Das geht auf meine Kappe.“ Sie habe die Mail von der allgemeinen Adresse verschickt, ohne die voreingestellte Signatur zu ändern.

Am Morgen hatte sich auch der SWR gemeldet. Zwar habe auch der Sender berichtet, die Tierrettung habe die Büffel gerettet, aber nicht das Gleiche geschrieben wie die Bildzeitung. Die ursprüngliche Meldung, die auf einer Nachricht von der Tierrettung selbst beruhe, habe man nach wenigen Stunden angepasst und darauf auch transparent hingewiesen.

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