Kreis Südwestpfalz SPD will wieder stärkste Kraft werden

Thomas Wansch führt die SPD-Kandidatenliste für die Kaiserslauterer Kreistagswahl 2019 an. Die Delegiertenkonferenz hat die vom Kreisvorstand aufgestellte Bewerberliste komplett angenommen. Sie umfasst 51 Namen, zurzeit haben die Genossen ein Drittel der 42 Kreistagssitze inne.

Der in Sembach lebende Thomas Wansch – 58 Jahre alt, diplomierter Verwaltungswirt, Sportfunktionär und in der dritten Legislaturperiode Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags – gehört dem Kaiserslauterer Kreistag seit 2009 an. Das Amt des SPD-Kreisvorsitzenden übernahm er vor elf Jahren. Vor den Delegierten gab er die Parole aus, die SPD müsse wieder stärkste Kraft im Kreistag werden: „Für uns ist wichtig, auch in der nächsten Legislaturperiode Augenmaß zu bewahren.“ Dies gelte vor allem mit Blick auf die finanzielle Gestaltungsfreiheit der Orts- und Verbandsgemeinden. Ein Hebesatz von 42,25 Prozent für die Kreisumlage sei „der äußerste Betrag, der von den Kommunen aufzubringen ist“. Außerdem sprach er sich für stärkere „interkommunale Zusammenarbeit“ aus: „Sie sichert den Wirtschaftsstandort, sichert Arbeitsplätze und schafft neue.“ Angesichts des demografischen Wandels komme der ärztlichen Versorgung auch in ländlichen Regionen besondere Bedeutung zu. „Es wird unsere Aufgabe sein, die notwendigen Maßnahmen zu entwickeln und sicherzustellen“, sagte Wansch. Der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion, Heinz Christmann, bezeichnete das Kaiserslauterer Land als „gut aufgestellt“, zumal sich „unsere gute Infrastruktur“ als „klarer Vorteil“ bei der Ansiedlung von Industrie und Gewerbe erweise. Der Ausbau der Breitbandanbindung sei „auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe“. Auf der Kandidatenliste folgen nach Wansch die einstige Landratsbewerberin, Betriebs- und Volkswirtin Karin Decker (Weilerbach) sowie Harald Westrich, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. Nach Worten des Kreisvorsitzenden verzeichnet die weitere Liste „viele bekannte Namen“, nämlich Petra Heid (Schopp), Knut Böhlke (Kindsbach), Klaus Neumann (Bruchmühlbach-Miesau), Martin Müller (Otterberg), Miriam Jung (Hütschenhausen), den Landtagsabgeordneten Daniel Schäffner (Mackenbach), Anika Sedlmeier von den Jusos, Hartwig Pulver (Mehlingen), Gabriele Galle (Rodenbach) und Ralf Hersina (Landstuhl). In den Wahlkampf zieht die SPD mit 42 Bewerbern, was der Gesamtzahl der Kreistagssitze entspricht. „Aber wir werden einige mehr benennen, um auf Nummer sicher zu gehen, falls Kandidaten ausfallen sollten“, sagte Wansch.

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