Pirmasens-Land SPD-Liste für Verbandsgemeinderat: Altgediente und Neulinge

Harald Hatzfeld ist Spitzenkandidat für die SPD in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land.
Harald Hatzfeld ist Spitzenkandidat für die SPD in der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land.

Die SPD zieht mit dem Trulber Harald Hatzfeld als Spitzenkandidat in den Wahlkampf zum Verbandsgemeinderat Pirmasens-Land. Die Partei tritt mit dem Ziel an, stärkste Kraft zu werden.

Bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Grenzland am Mittwochabend im Foyer der Trualbhalle in Trulben stand die Kommunalwahl im Blickpunkt. 30 Genossen beschlossen die Kandidatenliste für die Wahl des Verbandsgemeinderates Pirmasens-Land. 29 Bewerber sind darauf genannt, Spitzenkandidat ist Trulbens Ortsbürgermeister Harald Hatzfeld.

Laut Hatzfeld ist die Kommunalwahl am 9. Juni im Hinblick auf die erstmalige Beteiligung der AfD mit einer Liste für die Verbandsgemeinderatswahl wegweisend. Nach dem Ende der Legislaturperiode mit einer sehr konstruktiven Zusammenarbeit von SPD, CDU, FWG und FDP werde sich durch die AfD-Liste das Klima verändern, so Hatzfeld. Bei der Wahl gehe es nicht nur darum, die bisherigen zehn Mandate zu verteidigen, sondern die Zahl der Sitze auszubauen und damit das beste Ergebnis der Partei seit der Verbandsgemeindegründung im Jahr 1973 einzufahren.

Lehmann: Ratsarbeit hat sich verbessert

Der bisherige SPD-Fraktionsvorsitzende im Verbandsgemeinderat, Klaus Lehmann aus Eppenbrunn, kandidierte nicht mehr. Zuletzt hatte er bei der SPD-Versammlung in Eppenbrunn über die Ratsarbeit der SPD berichtet und auf eine gute und erfolgreiche Arbeit zurückgeblickt. Auf Druck der SPD habe Bürgermeisterin Silvia Seebach (CDU) wegen der Verstrickung in die Greensill-Affäre vorzeitig ihren Stuhl geräumt. Bis zu diesem Zeitpunkt sei die SPD innovative und treibende Kraft gewesen.

Unter ihrem Nachfolger und Parteikollegen Klaus Weber habe sich die Ratsarbeit gewaltig verändert. Der Informationsfluss und das Miteinander der Fraktionen hätten sich verbessert, die lange nachhängenden Jahresabschlüsse seien aufgearbeitet und die Haushaltspläne zeitnah vorgelegt worden. Zudem habe die Verwaltung eine Verjüngung und Straffung erfahren, so dass es zumeist zu großer Einhelligkeit gekommen sei. Nachdem Lehmann die zu Ende gehende Arbeit der SPD-Fraktion als kritisch, konstruktiv und durchsetzungsfähig bezeichnet hatte, versicherte sein bisheriger Stellvertreter Hatzfeld, diese Arbeit als neuer Fraktionsvorsitzender fortzuführen.

Die SPD-Liste bezeichnete Hatzfeld als eine Mischung aus Altgedienten und Ratsneulingen. Neben Lehmann wird auch Lembergs Ex-Bürgermeister Heinrich Hoffmeister nicht mehr dem neuen Rat angehören, auch er zieht sich zurück.

SPD-Liste

1. Harald Hatzfeld (Trulben), 2. Denise Scharwatz (Lemberg), 3. Andreas Pein (Eppenbrunn), 4. Marita Zimmer-Erlenwein (Ruppertsweiler), 5. Christoph Lipps (Lemberg), 6. Bernd Lipps (Lemberg), 7. Sascha Walch (Trulben), 8. Sabine Haag (Lemberg), 9. Gerhard Ziegler (Vinningen), 10. Wolfgang Petry (Eppenbrunn), 11. Wolfgang Bender (Trulben), 12. Friedrich Weber (Vinningen), 13. Corina Sefrin-Pein (Eppenbrunn), 14. Heiko Schmidt (Ruppertsweiler), 15. Steffen Schwarz (Kröppen), 16. Mark Tiano (Eppenbrunn), 17. Martin Siegert (Ruppertsweiler), 18. Albert Lipps (Lemberg), 19. Eric Froese (Eppenbrunn), 20. Gerhard Kupper (Schweix), 21. Mario Glöckner (Lemberg), 22. Jeremy Lang (Bottenbach), 23. Jacqueline Wagner (Trulben), 24. Ralf Sefrin (Schweix), 25. Jörg Umert (Hilst), 26. Dominic Maginot (Eppenbrunn), 27. Willi Wallitt (Trulben), 28. Jens Schuster (Eppenbrunn) und 29. John Sebastian Simon (Lemberg).

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