Kreis Südwestpfalz Neue Arbeitsplatte, kein Stahl

Die Gemeinde Rieschweiler-Mühlbach will auf ihren beiden Friedhöfen Urnenstelen errichten lassen. Für das Vorhaben sind im Haushalt dieses Jahr rund 50 000 Euro vorgesehen. In der Ratssitzung am Dienstag stellte ein Unternehmen aus Freiburg seine Produkte vor. Den Zuschlag erhielt es aber noch nicht.

Die Firma Weiher vertreibt ein Würfelsystem aus Granit. Dabei können aus einzelnen Würfeln, in denen die Urnen beigesetzt werden, sowohl Urnenstelen als auch -wände gebaut werden. Den Stein bezieht das Unternehmen aus Italien und den USA. Für die Stelen hat der Rat schon zwei Standorte ausgemacht: auf dem Friedhof Rieschweiler nahe dem alten Eingang, in Höhmühlbach unmittelbar links nach dem Eingang, von der Leichenhalle aus gesehen. Eine Entscheidung fällte der Rat noch nicht. Länger diskutiert wurde über den Geschirrspüler im Kindergarten. Der heiße Dampf der Spülmaschine ist wohl verantwortlich dafür, dass die Arbeitsplatte der Küche, in der das Mittagessen für die Kinder zubereitet wird, aufgequollen ist. Eine neue Platte würde rund 2000 Euro kosten und ist laut Bürgermeister Heino Schuck die günstigste Lösung. Die Küche, die fast 15 Jahre alt ist, werde im Kindergarten mehr strapaziert als haushaltsübliche Küchen. Sie mit Stahl vor dem Dampf zu schützen würde viel teurer, so Schuck. „Wenn die neue Platte noch mal 14 Jahre hält, kann man nicht meckern“, fand er. Günther Scherer zeigte sich nicht überzeugt. Der Schreiner erkläre ausdrücklich, dass bei unsachgemäßem Gebrauch keine Garantie greife, sagte er. Die Nutzung einer normalen Küche könne für den Betrieb im Kindergarten unter diesem Aspekt Probleme bereiten. Scherer stimmte gegen die neue Platte, der Rat war dafür. (bld)

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