Zweibrücken/Südwestpfalz Hochwasser: DRK koordiniert Spenden und schafft Helferbörse

Weil immer mehr Menschen für die Hochwasseropfer spenden möchten, gibt es nun ein zentrales Spendenkonto.
Weil immer mehr Menschen für die Hochwasseropfer spenden möchten, gibt es nun ein zentrales Spendenkonto.

Weil immer mehr Menschen für die Hochwasseropfer spenden möchten, gibt es nun ein zentrales Spendenkonto. Außerdem gibt es eine Internetseite, wo sich Helfer melden können.

Die Stadtverwaltung Zweibrücken und das Zweibrücker Rote Kreuz (DRK) haben sich darauf verständigt, das Spendenkonto des DRK (Iban DE10 5425 0010 0000 0012 22) als zentrales Konto für die Soforthilfen zu aktivieren, teilte Stadtsprecher Jens John mit. Härtefälle können sich beim DRK unter Telefon 06332 971333 melden und eine Soforthilfe beantragen. Nach einer unbürokratischen Prüfung durch die Stadtverwaltung werde diese zeitnah ausgezahlt. „Die Solidarität in der Stadt ist unbeschreiblich. Es ist schön zu sehen, wie die Menschen in Zweibrücken in dieser Notsituation zusammenstehen und einander helfen. Bedingungslos, egal ob mit Muskelkraft oder finanziell“, lobt Oberbürgermeister Marold Wosnitza.

Außerdem hat das DRK eine Helferbörse ins Leben gerufen. „Die Flut hat viele unserer Mitbürger in Zweibrücken hart getroffen, besonders unsere Senioren brauchen dringend Unterstützung beim Aufräumen“, erklärt Kreisgeschäftsführer Hans Prager. Wer helfen möchte, kann sich online registrieren unter tinyurl.com/helferboersezw.

Die Stadt weist auch auf die Landeskirche Pfalz hin, die Soforthilfen in Höhe von 50.000 Euro zugesagt hat. Hochwassergeschädigte können 250 Euro oder 500 Euro erhalten. Laut Markus Carbon, Regionalleiter der Diakonie Zweibrücken, hängt die Höhe von der Dringlichkeit ab. Bei einer kaputten Waschmaschine reichten 250 Euro aus. Müsse eine vierköpfige Familie die Heizung ersetzen, könne sie 500 Euro bekommen. Bei der Diakonie gingen „so viele Anfragen“ ein, sagte er am Freitagmorgen. Er verweist auch darauf, dass die Diakonie nicht nur finanziell hilft, sondern auch ganz allgemein. Etwa wenn es darum geht, das Erlebte zu verarbeiten. Anders als am Donnerstag geschrieben, gibt es die Soforthilfe nicht nur für Geschädigte, die in den Kirchenbezirken Zweibrücken und Homburg wohnen. Das Geld komme von der Landeskirche. Auch wer beispielsweise in Dellfeld, Höhmühlbach oder Wallhalben wohnt und damit im Dekanat Pirmasens, kann die Soforthilfe erhalten.

Die Diakonie erreicht man unter Telefon 06332 9979350 oder per E-Mail an hdd.zw@diakonie-pfalz.de. Es gibt auch hier die Möglichkeit, für die Hochwasserhilfe zu spenden (Iban DE50 5206 0410 0000 0025 00, Stichwort: „Hochwasser Saarpfalz“). Näheres findet man auch auf evkirchepfalz.de unter dem Punkt Aktuelles und Presse.

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