Kreis Südwestpfalz Dänen siedeln sich an

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Aus Sicht des dänischen Speditionsunternehmens „De Sammesluttede Vognmaend“ (DSV) ist das Saarland – und dort nicht zuletzt Homburg – „die optimale geografische Region“. Gestern wurde im Homburger Industriegebiet Zunderbaum auf dem früheren Gelände eines Bundeswehrdepots der Grundstein für ein neues Logistikzentrum gelegt.

Der Standort biete ausreichend Möglichkeiten für ein weiteres Wachstum; künftig sei dort nahezu eine Verdoppelung der bisherigen Zahl an Arbeitsplätzen möglich, sagte DSV-Geschäftsführer Peter Fog-Petersen gestern Morgen auf der Baustelle. Die Bielefelder Baufirma Goldbeck errichtet für DSV auf dem 65 000 Quadratmeter großen Gelände ein 22 000 Quadratmeter umfassendes Logistikzentrum. Von seiner neuen Anlage „am verkehrstechnisch ideal gelegenen Standort Homburg“ verspricht sich das Unternehmen Entwicklungsmöglichkeiten für seine drei Sparten, die bei DSV „Air & Sea“ (Luft und Meer), „Road“ (Straße) und „Solutions“ (Lösungen) genannt werden. Zunächst werden hier die 130 Beschäftigten zusammengezogen, die derzeit noch auf die drei bisherigen saarländischen DSV-Niederlassungen in Saarbrücken und Saarlouis verteilt sind. Langfristig, sagte Fog-Petersen, könnten bis zu 250 Arbeitsplätze am Homburger Standort entstehen. Bereits im Juni 2016 will DSV seinen Neubau in Betrieb nehmen. „Sie sind hier an der richtigen Stelle“, bescheinigte Homburgs Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (SPD) den Bauherren die gute verkehrstechnische Lage seiner Stadt. Mit Blick auf den Zunderbaum, an dem neulich bereits Michelin ein Verteilzentrum errichtet hat, fand der OB auch mahnende Worte: „Wir müssen aufpassen, dass nicht die ganze Logistik des Saarlandes hierherkommt. Das machen die Bürger verkehrstechnisch nicht mit.“ Immerhin wird zunehmender Lastwagenverkehr den Autobahnzubringer zur A 6 stärker beanspruchen. Der größte Teil des Zunderbaum-Areals liegt auf dem Territorium der Gemeinde Kirkel. Deren Bürgermeister Frank John (SPD) zeigte sich gestern froh darüber, dass seine Kommune „die Möglichkeiten für bis zu 250 Mitarbeiter“ bereitstellen könne. Thomas Schuck, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Saar, stimmte in das Loblied auf die „hervorragende geografische Lage des Saarlandes“ ein, das somit ideal für Logistik-Standorte sei: „Wir freuen uns sehr, dass mit DSV ein großer Investor präsent ist.“ (sach)

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