Hornbach Brücken in Ortsmitte sollen 2024 saniert werden

Beide Brücken am Kik-Markt in Hornbach sind marode und seit Jahren ist die Fahrbahnbreite eingeschränkt, damit weniger Gewicht a
Beide Brücken am Kik-Markt in Hornbach sind marode und seit Jahren ist die Fahrbahnbreite eingeschränkt, damit weniger Gewicht auf die Widerlager drückt.

Die beiden Brücken in der Hornbacher Ortsmitte sollen kommendes Jahr saniert werden. Der genaue Plan hierzu soll am Mittwochabend im Stadtrat besprochen werden.

Die beiden Brücken in der Hornbacher Ortsmitte sind laut Bürgermeister Reiner Hohn stark sanierungsbedürftig. Wie sehr, das zeigt sich bereits daran, dass derzeit die Brücken mittels Warnbaken verengt sind, so dass keine zwei Laster mehr gleichzeitig darüber fahren können – die Brücken würden dem Gewicht zweier Lkw nicht mehr standhalten.

Verantwortlich für die Brückensanierung, die 2024 über die Bühne gehen soll, ist der Landesbetrieb Mobilität (LBM). Die Stadt Hornbach übernimmt lediglich die Sanierung der Gehwege zwischen den beiden Brücken. Diese werden über die wiederkehrenden Beiträge bezahlt. Der LBM bezahlt die beiden neuen Brücken. Allerdings wird die geplante Großbaustelle nicht ohne Sperrung auskommen, kündigt Hohn bereits jetzt an. Die Umleitung erfolgt entweder über die L700 oder Altheim in Richtung Zweibrücken.

Telekom statt Telefonica

Hornbach soll zudem Glasfaser-Internet bekommen. Allerdings soll den Ausbau nicht die Firma „Unsere Grüne Glasfaser“ (UGG) übernehmen, sondern die Telekom-Tochter „Glasfaser Plus“, die auch Dellfeld ans Glasfasernetz anschließen wird. Die Art des Ausbaus von UGG und Glasfaser Plus sind fast identisch, beide Firmen bauen auf eigene Kosten aus und haben keine Mindestvermarktungsquote, es wird also nicht erst ausgebaut, wenn sich genügend Glasfaser-Kunden melden. Ebenso ist der Hausanschluss kostenfrei, sofern während der Ausbauphase ein Vertrag abgeschlossen wird. Bei der UGG steckt als Internet-Anbieter nicht die Telekom, sondern Telefonica dahinter. Dass Hornbach beim Glasfaser auf die Telekom-Tochter setzt, hat laut Hohn einen ganz simplen Grund: Schon jetzt liegen in Hornbach überwiegend Internet-Leitungen von der Telekom. „Da war der Gang zu Glasfaser Plus für uns naheliegender“, sagt der Stadtbürgermeister.

Glasfaser Plus verlegt seine Glasfaser-Leitungen bis ins Haus; „Fiber to the Home“ oder kurz „FTTH“ nennt sich diese Art des Ausbaus. Der Vorteil: So bekommen alle Häuser die schnellstmögliche Bandbreite. Beim bislang verwendeten Glasfaser-Ausbau ist das oft anders, hier werden die Leitungen nur bis zu einem Verteilerkasten in der Straße gelegt, von dort aus liegen Kupferkabel bis in die Häuser. Das senkt die Datenübertragung.

Stadtratsmitglied legt Amt nieder

Zudem legt bei der Stadtratssitzung am Mittwoch (18 Uhr, Bürgerhaus) das langjährige Stadtratsmitglied Heinz Walter Roth sein Amt nieder. Der 74-jährige FDP-Mann begründet sein Aus mit seinem Alter, er will einem jungen Stadtratsmitglied den Platz frei machen. Roths Amt übernimmt Tobias Paltz, er ist bereits als Personalratsvorsitzender bei der Kreisverwaltung Südwestpfalz bekannt.

Roth ist seit 1994 im Hornbacher Stadtrat, wurde damals sofort zum Beigeordneten der Klosterstadt ernannt. Auf seine Amtszeit blickt der 74-Jährige etwas wehmütig zurück, nicht zuletzt weil derzeit zahlreiche Projekte in Hornbach laufen, die er bis zuletzt begleitete. Roth nennt den Bau der Pfalzklinik, die Brückensanierung nach Brenschelbach und die derzeitige Vollsperrung zwischen Zweibrücken und Rimschweiler, die starke Auswirkungen auf Hornbach hat. Der FDP will er treu bleiben.

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