Kreis Südwestpfalz Betreutes Wohnen: Zehn Zimmer schaffen

Für die geplante betreute Wohngruppe für ältere Leute hat die Gemeinde Großsteinhausen mittlerweile Investor und Betreiber gefunden. „Die planen jetzt grob“, sagte Bürgermeister Volker Schmitt gestern Morgen beim Rundgang der Jury des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. Er möchte auch die Nachbargemeinden mit ins Boot holen.

Für die betreute Wohngruppe soll bezahlbarer Wohnraum mit gut ausgestatteten Zimmern entstehen. Weitere Eckpfeiler wird die Versorgung mit Essen und auf medizinischer Ebene sein. Ebenso spielen die Stichpunkte kurzweilige Gestaltung des Tagesablaufes und nächtlicher Notdienst eine wichtige Rolle. Zehn bis zwölf Zimmer sollen in dem Haus entstehen, die Bewohner sollen die Möglichkeit der ambulanten Betreuung haben. Nach Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung gab es zahlreiche Gespräche mit möglichen Investoren und Betreibern des Hauses. Die nun entstehenden Skizzen und Pläne müssen mit der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) abgesprochen werden, damit „man nichts macht, was nicht förderfähig ist“. Ist dies in trockenen Tüchern, könne man die Namen von Investor und Betreiber bekanntgeben. Jurymitglied Heidrun Hiller bewertete das Projekt als weitaus sinnvoller als das im Jahr 2010 geplante Bürgerbegegnungshaus. Damals war der Plan, eine alte Schreinerei umzubauen, an den Kosten gescheitert. Das mache auch die Zukunft einer Gemeinde aus, dass man sich weiterentwickle, auch wenn die finanzielle Haushaltslage einem oftmals einen Strich durch die Rechnung mache. Großsteinhausen ist eine von fünf Pilotgemeinden, die beim Projekt Wohnpunkt RLP mitmacht. Dabei unterstützt das Land Rheinland-Pfalz kleine Gemeinden beim Aufbau von betreuten Wohngruppen und selbstorganisierten Wohngemeinschaften für ältere und pflegebedürftige Menschen. (xkn)

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