Hauenstein Ausguck mal anders

 Ungewöhnlich: Mit dem Rücken zum Tal geht der Blick zum freigeschnittenen Stephansturm-Massiv.
Ungewöhnlich: Mit dem Rücken zum Tal geht der Blick zum freigeschnittenen Stephansturm-Massiv.

Eine Ruhebank mit ungewöhnlichem Ausblick gibt es seit kurzem am Hauensteiner Stephansturm: mit direktem Blick auf das Felsenmassiv.

Wer den Talwanderweg im Queichtal erwandert, erblickt unterhalb des im Januar freigeschnittenen Stephansturms eine neue bequeme Sitzbank an einer eher ungewöhnlichen Stelle. Die kürzlich von Walter Meyer (79) und Helmut Seibel (75) aufgestellte Bank lenkt den Blick nicht ins nahe Queichtal, sondern umgekehrt mit dem Rücken zum Tal direkt über die steile Halde auf das rund 100 Meter entfernte pittoreske Felsmassiv des Stephansturms nach oben. Eine ganz besondere Sichtweise auf einer Ruhebank, die manchen Wanderer dort rasten lässt.

Gestiftet hat die Bank der Verkehrsverein, der damit zu einer ganz besonderen Naturbegegnung einlädt. Die Wucht des Massivs erscheint in ihrer ganzen Schönheit und lässt den Stephansturm-Felsen in seiner Formen-Vielfalt mit seiner in Jahrtausenden entstandenen Verwitterungs- und Erosionsgeschichte wie ein großes Fantasiegemälde erscheinen. Kein Wunder auch, dass unsere Vorfahren dem Massiv schon seit urdenklichen Zeiten den Namen „Kamel“ gegeben haben.

Wer sich auf der neuen Bank niederlässt, taucht in wenigen Augenblicken in eine eigenartige Stimmung ab. Man denkt unwillkürlich auch an das Eintauchen in die Wald- und Felsenwelt, das im weiteren Sinne mit dem Erlebnisbegriff „Waldbaden“ umschrieben werden kann. Auch der „Felsensteig zum Hohen Kopf“ beginnt genau an dieser neuen Bank. Wie Verkehrsvereinsvorsitzender Thomas Engel mitteilte, sind weitere Maßnahmen für diese „neue Naturbegegnung“ geplant.

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