Heltersberg Ausbau der Ortsdurchfahrt: Das müssen sie wissen und beachten

Ab Montag ist hier Schluss. Die Ortsdurchfahrt wird in diesem Bereich bis einschließlich dem Ortsausgang nach Waldfischbach-Burg
Ab Montag ist hier Schluss. Die Ortsdurchfahrt wird in diesem Bereich bis einschließlich dem Ortsausgang nach Waldfischbach-Burgalben gesperrt.

HELTERSBERG. Seit zwölf Jahren wird der Ausbau der L499, der Ortsdurchfahrt von Heltersberg geplant. Gebaut wird voraussichtlich bis Ende 2025. Die Baumaßnahme hat erhebliche Auswirkungen auf alle.

Der Ausbau der Heltersberger Ortsdurchfahrt werde, wie jede Straßenbaustelle, eine Herausforderung, „aber wir sind froh, dass die Arbeiten jetzt beginnen. Es ist höchste Zeit“, sagt Heltersbergs Bürgermeister Ralf Mohrhardt. Lange hat die Gemeinde für den Ausbau gekämpft.

Die Gemeinde Heltersberg baut selbst seit Jahren kontinuierlich im Rahmen ihres Ausbauprogrammes der wiederkehrenden Beiträge innerörtlich Straßen aus. „Bisher haben wir noch jede Baumaßnahme ordentlich über die Bühne bekommen. Es haben sich immer Lösungen für die Anwohner während der Bauphase gefunden. Zum Beispiel, wenn es um das Thema Müllentsorgung ging. Das werden wir auch jetzt alles geregelt bekommen“, ist sich Mohrhardt sicher.

Ausgebaut wird die Ortsdurchfahrt ab dem Ortseingang von Waldfischbach-Burgalben kommend bis zur Festhalle, zur Einmündung Seebergstraße. Die Sanierung läuft in drei Bauabschnitten. Für jeden Bauabschnitt ist eine Bauzeit von fünf Monaten veranschlagt. Der erste Bauabschnitt reicht vom Ortseingang (das schließt den Kreuzungsbereich zur Straße Am Seibelstein mit ein) bis zum Anwesen Waldfischbacher Straße 16. Das befindet sich nach der ersten Kurve. 485 Meter lang ist dieser Bauabschnitt. Der zweite Bauabschnitt reicht von der Waldfischbacher Straße Nummer 16 bis zur Höhe der Grundschule und dem Lindenpark, wo unter anderem die Glocke versetzt werden soll. Abschnitt drei betrifft den Bereich zwischen Schule und Einmündung Seebergstraße.

Die Sperrung: Ausweichstrecke über B270

Von Waldfischbach-Burgalben aus kommend, ist Heltersberg ab Montag nicht mehr erreichbar. Auch nach Johanniskreuz kann so nicht mehr gefahren werden. Die Ausweichstrecke, die über die B270 und Geiselberg führt, ist auf der B270 weiträumig ausgeschildert. Auch in Waldfischbach-Burgalben und nach dem Ortsausgang Richtung Heltersberg gibt es Warnhinweise. Nach dem Parkplatz an der L499 kurz nach Waldfischbach-Burgalben, der während der Krötenwanderungszeit in der Regel gesperrt wird, gibt es keine Wendemöglichkeit mehr. „Wir haben unter anderem die Firma Hager explizit noch mal informiert, damit diese ihre Mitarbeiter und Zulieferer informieren kann“, sagt Mohrhardt.

Auch langsame Fahrzeuge nutzen Umleitung

Wer von Waldfischbach-Burgalben aus nach Heltersberg, Schmalenberg oder Johanniskreuz fahren will oder muss, muss die Umleitung über die B270 und Geiselberg nutzen. Die Verkehrsbelastung der B270 wird im Ein- und Ausfahrtsbereich nach Geiselberg, im Bereich Mühlberg, steigen. Verkehrsteilnehmer sollten aufmerksam sein, zumal sich die Art der Fahrzeuge, die während der Sperrung der Heltersberger Ortsdurchfahrt die B270 nutzen verändern kann. Wer zum Beispiel bisher mit seinem Moped, Motorroller, landwirtschaftlichem Fahrzeug oder einem sogenannten Leichtkraftfahrzeug – das sind Autos, die maximal 45 Stundenkilometer schnell sind – zwischen Waldfischbach-Burgalben und Heltersberg unterwegs war, wird auf die B270 ausweichen müssen und darf das auch. „Die B 270 ist zwischen Waldfischbach-Burgalben und der Abfahrt nach Geiselberg eine Bundesstraße, keine sogenannte Kraftfahrtstraße, die voraussetzt, dass ein Fahrzeug mindestens 60 Stundenkilometer schnell fährt“, sagt der stellvertretende Leiter der Polizei Waldfischbach-Burgalben, Peter Baumann. Die B270 darf in diesem Bereich von allen Fahrzeugtypen genutzt werden. Steigen wird die Verkehrsbelastung in der Hauptstraße in Geiselberg. Dort gilt, weil die Straße ohnehin baulich in einem schlechten Zustand ist, bereits Tempo 30.

Busse: Abfahrtszeiten ändern sich

Ein größeres Durcheinander gab es in den vergangenen Tagen beim Thema Busverkehr, der gleichfalls von der Straßensperrung betroffen ist. Auch der Schülertransport zur Grundschule Heltersberg, die die Kinder aus Geiselberg und Schmalenberg besuchen, ist betroffen. Aber die Haltestelle in Heltersberg ist während des ersten Bauabschnittes weiter nutzbar. Es ändern sich aber die Abfahrzeiten der Linie 246, teilt der Linienbetreiber QNV mit. In Schmalenberg fährt der Bus zur Schule um 7.09 Uhr an der Haltestelle Pfarramt Schmalenberg ab und um 7.16 Uhr verlässt der Schülertransportbus in Geiselberg die Haltestelle am Bürgerhaus.

Der Weg mit dem Bus zur IGS in Waldfischbach-Burgalben führt sperrungsbedingt nicht mehr über Heltersberg. Die IGS-Schüler aus Schmalenberg werden gebeten, den 7.09-Uhr-Bus zu nutzen, der über Heltersberg fährt. Um 7.21 Uhr können dort die Heltersberger IGS-Schüler zusteigen. Die Geiselberger IGS-Schüler werden von QNV gebeten, den Bus zu nehmen, der um 7.31 Uhr in Geiselberg abfährt. In Geiselberg gibt es bedingt durch die Sperrung eine Änderung bei der Haltestelle „Am Friedhof“ in Fahrrichtung Waldfischbach-Burgalben. Diese wird während der Sperrung auf der gegenüberliegenden Straßenseite bedient. Die geänderten Fahrpläne gibt es unter: www.qnv.de oder in der MyVRN-App. Die Fahrpläne werden auch an den Haltestellen aktualisiert.

Freibad Heltersberg immer erreichbar

Das Bergbad in Heltersberg – die Freibadesaison beginnt im Mai – wird während der Sanierung der Straße, „immer erreichbar sein“, sagt Ralf Mohrhardt. Die Freibadsaison 2024 fällt in den Zeitraum des ersten Bauabschnittes. Damit gilt für Schwimmbadbesucher, dass sie über die B 270 und Geiselberg ans Schwimmbad kommen.

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