Kreis Südliche Weinstraße Vier Aufgabenfelder für Diwisch

Wilfried Diwisch (SPD) wurden bei der jüngsten Gemeinderatsitzung in Kapellen-Drusweiler eigene Geschäftsbereiche übertragen. Der Beigeordnete wird künftig für Kultur, Tourismus, Sport und Jugend verantwortlich zeichnen.

Im Bereich Jugend hat Diwisch schon einen ersten Vorstoß unternommen. So hat er sich des Gemeindespielplatzes angenommen, wo Arbeiten in Angriff zu nehmen sind, nicht zuletzt um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Mit gutem Beispiel geht Ortsbürgermeister Karl Hoffmann (CDU) voran, der schon in der nächsten Woche die Holzwippe abschmirgeln will. Hoffmann will auch prüfen, was der Gemeindehaushalt noch hergibt, um die Arbeiten zu finanzieren. Zwar wurden bislang von der Aufsichtsbehörde noch keine Schadstellen angemahnt, doch mache der Spielplatz insgesamt nicht den besten Eindruck, so Diwisch. Der Gemeindebedienstete wird angewiesen, den Zustand der Spielgeräte verschärft zu kontrollieren. Feste Auf- und Abgänge und auch Böschungen, die sich dem Gelände anpassen, sind nach Diwischs Ansicht eine bessere Lösung als Holz- oder gar Metallstufen, die für die Kinder oft zu Stolperfallen würden. Hierzu will der Rat bei der VG mögliche Alternativen prüfen lassen. Zuerst sollen die derzeit angebrachten Metalllochbänder entfernt werden. „Denn die erwecken den Eindruck, als ob man sich auf einer Baustelle befindet“, waren sich die Ratsmitglieder einig. Eine hitzige Diskussion quer durch den Rat entfachte die Erhebung von Beiträgen für den Ausbau der Straßenbeleuchtung in mehreren Straßen. Die VG-Verwaltung hatte moniert, dass in der vorherigen Ratssitzung für alle Straßen einheitlich ein Gemeindeanteil von 35 Prozent festgelegt wurde. Hierüber wurde zudem en bloc abgestimmt, was nicht zulässig sei. Dass nun über jede Straße einzeln abzustimmen ist und dann noch unterschiedliche Sätze festzulegen sind, stieß im Rat nicht gerade auf Gegenliebe. Zu berücksichtigen sei auch die unterschiedliche Frequentierung der Straßen mit Fußgängern. Schließlich einigte sich der Rat darauf, der Empfehlung der Verwaltung zu folgen. So wurde für die Dorf-, die Friedhof-, die Ludwig-Kröber-, die Obere und die Untere Haupt-, die Raiffeisen- und die Brückwiesenstraße ein Gemeindeanteil von je 35 Prozent festgelegt, während der Anteil in der Schul-, der Gartenstraße und in der Straße „Im Büschel“ auf 30 Prozent festgesetzt wurde. Den Vorstoß, einen Förderverein für den Kindergarten zu gründen, nahm der Rat sehr wohlwollend zur Kenntnis, auch wenn hierzu keine Abstimmung des Gemeinderats notwenig ist. Die Sachkosten für den Kindergarten konnten im vergangenen Jahr deutlich gesenkt werden. Belastete die Kita den Haushalt im Jahr 2013 noch mit 55.653 Euro, sanken die Kosten 2014 auf 49.691 Euro. (lam)

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