Kreis Südliche Weinstraße Vereinsamung soll vorgebeugt werden

Über das Konzept „In Bornheim selbstbestimmt im Alter leben“ informierte Ortsbürgermeister Karl Keilen (CDU) in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats. Es geht um die Einrichtung einer Begegnungsstätte für ältere Menschen. Einen ersten Schritt in diese Richtung hat die Gemeinde mit dem Kauf des Anwesens Hauptstraße 65 (ehemaliger Bäckerladen) getan.

Der Hintergrund: Die steigende Lebenserwartung verändert die Anforderungen an die Wohnumgebung. Allerdings nimmt die Mobilität ab. Von daher sind Möglichkeiten, sich im Ort treffen zu können, gemeinsam etwas zu unternehmen, wichtig, um der Vereinsamung im Alter entgegenzuwirken. Ziel der Gemeinde ist es daher, Rahmenbedingungen zu bieten, um möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung zu ermöglichen, Orte der Kommunikation zu erhalten und eventuell neu zu schaffen sowie eine aktivierende Tagesbetreuung aufzubauen. Zum Thema „Neue Wohnformen im Alter“ gab es im Februar eine Informationsveranstaltung für Ortsbürgermeister in der Kreisverwaltung. Seitens der Kreisverwaltung und der Landeszentrale für Gesundheit wird empfohlen, als Baustein für den Dorfmoderationsprozess ein Konzept erstellen zu lassen. Hierzu bedarf es einer Analyse. Einstimmig war der Rat dafür, beim Kobra-Beratungszentrum in Landau ein Angebot einzuholen. Nach dem Willen der Aktion Pfalzstorch soll der Eingangsbereich im Storchenzentrum für die Besucher attraktiver gestaltet werden. Leiterin Christiane Hilzendegen sagte, da das Storchenzentrum der Gemeinde gehöre, müsse der Rat die Umbaupläne billigen, was dieser auch einstimmig tat. Das Vorhaben wird vom Land gefördert. Auf die Gemeinde kämen keine Kosten zu, jedoch seien Spenden immer erwünscht. Wie mehrfach berichtet, hat die Kreisverwaltung für die Verbesserung der Breitbandversorgung ein Markterkundungsverfahren in Gang gesetzt, in welchen Orten noch ein Nachholbedarf besteht. Ferner will die Telekom einen Großteil des vorhandenen Netzes verstärken. Nach Angaben von Ortsbürgermeister Karl Keilen und des Leiters des Bauamtes der Verbandsgemeinde Offenbach, Gustav Wünschel, ist der Ort relativ gut versorgt. Das Gewerbegebiet ist mit einem Funkzugang ausgestattet. In diesem Zusammenhang regte FWG-Ratsmitglied Rudi Brauch an, auch das Gewerbegebiet mit einem Kabelanschluss zu versorgen. Für die protestantische Kirchengemeinde Essingen-Dammheim-Bornheim gewährt gewährt der Gemeinderat einen Zuschuss für die Konfirmandenfreizeit vom 11. bis 13. Juni in Neustadt. Es gibt den üblichen Zuschuss von fünf Euro pro Tag und Person. Keilen informierte den Rat über die Bedarfsplanung für den Kindergarten St. Laurentius bis Juli 2017. So gebe es zum Ende des Kindergartenjahres 2015/2016 81 Kinder, davon 48 Ganztagsplätze. Infolge der Einschulung verringert sich die Anmeldezahl im neuen Kindergartenjahr 2016/2017 auf 74 Kinder und bei den Ganztagsplätzen auf 52 Kinder. Zum Schluss des Kindergartenjahres 2016/2017 im Juli 2017 wird mit 90 Anmeldungen gerechnet, davon 65 Ganztagsplätze. Da Ratsmitglied Sven Müller (CDU) sein Mandat niedergelegt hat, wurde als Nachrücker Michael Dächert verpflichtet. (tr)

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