Kreis Südliche Weinstraße Rekord bei Gewerbesteuer

Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung die Feststellung des Jahresabschlusses 2015. Der Ergebnishaushalt schließt mit einem positiven Ergebnis von 25.170 Euro. Erwartet war ein Jahresfehlbetrag von 35.353 Euro.

Wie Ortsbürgermeister Daniel Salm (FWG) hervorhob, profitierte die Gemeinde 2015 vom wirtschaftlichen Aufschwung, so dass Mehreinnahmen insbesondere bei der Gewerbesteuer zu verzeichnen waren. Hier könne die Gemeinde Freimersheim mit 220.180 Euro ihr bisher bestes Ergebnis verzeichnen. Geplant waren nur 50.000 Euro. Hier sei festzustellen, dass die Ansiedlung von Großgewerbe nun Früchte trage. Allerdings relativieren sich die Einnahmen aus der Gewerbesteuer nach Abzug der Kreis- und Verbandsgemeindeumlage auf etwa 44.000 Euro, was immerhin fast eine Verdopplung des Vorjahresergebnisses ist. Auch der Blick auf die liquiden Mittel der Ortsgemeinde sei positiv zu bewerten, so Salm. Zum Jahresende 2015 zeigen sie einen Betrag von 515.878 Euro auf. Dieser Betrag relativiere sich allerdings wieder in diesem und im Folgejahr in Anbetracht der geplanten Investitionen und Projekte der Gemeinde. Hier seien besonders die Kosten rund um das Neubaugebiet „Rieshübel II“ zu erwähnen, die für den Grunderwerb, die Planungskosten und die Vorleistungen für Grabungs- und Straßenbaukosten nicht unerheblich seien. Allerdings könne damit gerechnet werden, dass sich nach Abschluss dieses Projektes nicht nur wieder Einnahmen für die Gemeinde durch Bauplatzverkäufe einstellen werden, sondern auch wieder eine neue Infrastruktur, die jungen Freimersheimern eine Perspektive biete und das Dorf für Neubürger öffne. Trotz des Großprojektes bietet die jetzige Haushaltslage noch Spielraum, um zum Beispiel gemeindeeigene Gebäude in gutem Zustand zu erhalten. Ein Lob zollte Ortsbürgermeister Salm den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die in den vergangenen Wochen vorbildlich für die Allgemeinheit gewirkt haben. In einer Eigenleistungsaktion mit etwa 150 Helferstunden wurden auf dem Parkplatz gegenüber der Kita neun Stellplätze mit einem wasserdurchlässigen Pflasterbelag geschaffen. Die Kosten für das Material und die Baggermiete belaufen sich auf nur noch 5190 Euro. An der Leichenhalle wurde für 5715 Euro der Sockel saniert, neu verputzt und gestrichen und rund um das Gebäude ein Kieselbeet angelegt. Auf dem Vorplatz der Leichenhalle wurden die Fliesen durch Betonplatten ersetzt, das komplette Pflaster aufgenommen, der Boden neu verdichtet und die alten Pflastersteine wieder verlegt. Die Kosten, inklusive Material und Entsorgung von Altfundamenten, belaufen sich auf 14.062 Euro. Eine Kosteneinsparung von rund 3000 Euro erbrachte die unentgeltliche Eigenleistung beim Abbruch der Fliesen mit Estrichboden sowie die Aufnahme der 105 Quadratmeter Pflaster. Alle Arbeiten an und rund um die Leichenhalle seien sehr zufriedenstellend durch die Firma TSC Service, Thomas Schubart-Clerget durchgeführt worden, so Salm bei seiner Auflistung. Am Sonntag, 25. September, von 14 Uhr bis 17 Uhr, ist die gesamte Bevölkerung zu einem „Nachmittag der offenen Grabungsstätte“ im Neubaugebiet „Rieshübel II“ eingeladen. Bei dieser Gelegenheit kann man sich über die archäologischen Funde informieren und diese besichtigen (wir berichteten am Samstag). |ikl

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