Insheim Noch ohne Wasser: Neuer Glanz für alten Brunnen

Der Zeppelinbrunnen ist schon länger eingezäunt.
Der Zeppelinbrunnen ist schon länger eingezäunt.

Der Zeppelinbrunnen soll wieder ein Aushängeschild für die Ortsgemeinde Insheim werden. Seine Sanierung ist schon länger geplant. Dieses Jahr soll es so weit sein. Denn nun ist klar, wo das Wasser herkommen soll.

Früher waren sie eine Art Lebensader der Ortsgemeinden, heute sind sie eher Zierde: die Dorfbrunnen. Früher dienten diese Orte als Wasserquelle für die Bevölkerung und waren ein Platz, an dem man zusammen kam, um Informationen auszutauschen.

Diese Rolle als Wasserquelle haben die Brunnen großteils verloren. Viele Dörfer wollen diese historischen Plätze aber erhalten und sie zu neuem Leben erwecken, indem sie, eingebettet in eine landschaftlich ansprechend gestaltete Umgebung, in neuem Glanz erstrahlen. So können sie als Orte der Ruhe und der Zusammenkunft auch weiter ein wichtiger Bestandteil für das dörfliche Leben sein.

Spendenaktion gestartet

Das Problem dabei ist des Öfteren, dass den Kommunen das nötige Kleingeld für die Instandsetzungsarbeiten fehlt. Die Ortsgemeinde Insheim plant schon länger den Umbau ihres gut 200 Jahre alten Zeppelinbrunnens, ehemals Weschbach genannt. Dieses Jahr soll das Vorhaben in die Tat umgesetzt werden, erklärt Bürgermeister Martin Baumstark.

So sah der Zeppelinbrunnen ursprünglich mal aus.
So sah der Zeppelinbrunnen ursprünglich mal aus.

Das ehemalige Kleinod befindet sich im Ortskern, nahe des Zeppelinplatzes und nahe den Schrebergärten, die das Ortsbild von Insheim ebenso prägen und nicht wegzudenken sind. Der Brunnen habe vielen Generationen als Waschplatz und zum Wäscheschwenken gedient, sagt der Ortschef. Für viele Bürger sei es deshalb immer noch der Weschbach.

Vieles soll in Eigenleistung gemacht werden, aber etwa 20.000 Euro werden für die Sanierung des Brunnens benötigt. Unlängst wurde eine Spendenaktion gestartet, damit die Insheimer dieses Projekt unterstützen können. Denn vielen ist das derzeitige Erscheinungsbild des Zeppelinbrunnens schon länger ein Dorn im Auge.

Ursprüngliche Quelle versiegt

Die Quelle, aus der der Brunnen viele Jahre bewässert wurde, sei schon länger versiegt. Auch sei die Brunnenwanne undicht. Da die Wasserstelle trocken liegt, sei der Weschbach schon länger mit Baugittern eingezäunt, was ihm jeglichen Charme nimmt. Ursprünglich sei geplant gewesen, nach einer Grundwasser-Quelle zu bohren. Aber diese Pläne habe man verworfen, da eine Wasserleitung, die dicht am Brunnen vorbeilaufe, angezapft werden könne.

Dieses Vorgehen sei der Ortsgemeinde von der Verbandsgemeindeverwaltung nahegelegt worden, ergänzt Ortsbeigeordneter Stefan Darsch. Denn der Brunnen vor der Villa Wieser in Herxheim funktioniere in ähnlicher Art und Weise. Eine wesentliche Veränderung am Zeppelinbrunnen soll auch sein, dass das Becken um etwa die Hälfte angehoben wird, damit für Kinder keine Gefahr besteht, darin zu ertrinken.

Genaue Gestaltung noch unklar

Die Ortsgemeinde habe das Glück, dass ein Landschaftsmeister bereits in das Projekt involviert sei. Die Gestaltung des Areals sei aber noch offen. Angedacht sei, dass nahe des Brunnens auch Bänke zum Rasten und Ruhen aufgestellt werden sollen. Ende des Monats wolle man sich erneut beraten und tiefer in die Planung einsteigen, sagt der Bürgermeister.

Info

Das Spendenkonto für den Umbau des Zeppelinbrunnens lautet: Verbandsgemeindekasse Herxheim, IBAN: DE02 5485 0010 0012 2000 10

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