Herxheimweyher Kita: Gemeinde schafft mehr Schattenplätze

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In Herxheimweyher handelt die Gemeinde, damit die Kita-Kinder im Sommer auf dem Außengelände der Einrichtung ausreichend Schattenplätze vorfinden.

Als die Herxheimweyherer Kita im Frühjahr einen neuen Zaun bekam, mussten Bäume weichen. Die Trauer darüber hielt sich laut Ortschef Markus Müller in Grenzen: „Es handelte sich um Kirsch- und Zwetschgenbäume, deren Früchte Wespen anzogen, worüber sich Eltern beschwert hatten.“ Vermisst wird nun aber der Schatten, den die Bäume gespendet haben.

Wo ist Schatten gewünscht?

Müller traf sich deshalb vor Ort mit der Kita-Leitung, seinen Beigeordneten sowie Mitarbeitern des Fachbereichs Bautechnik und der Gärtnerei. Sie erarbeiteten ein Konzept, über das in der jüngsten Ratssitzung abgestimmt wurde. Es soll dort für Schatten gesorgt werden, wo sich die Kinder länger an gleicher Stelle aufhalten, zum Beispiel an der Spielgerätekombination. Auf den Pflasterflächen hingegen würden sich die Kinder eher bewegen, etwa mit dem Bobbycar, sodass dort kein Schatten nötig ist.

„Die natürliche Verschattung durch Bäume wird grundsätzlich bevorzugt, allerdings kann die Baumkrone bei Neupflanzung nicht sofort eine ausreichende Beschattung bieten. Zudem müsste ein nicht unerheblicher Teil der dem Kita-Außenbereich neu zugeschlagenen Pflasterfläche zur Anpflanzung von Bäumen direkt wieder geöffnet werden“, heißt es.

Nicht nur Neupflanzungen bewilligt

Müller informiert, dass zwei Kugelplatanen neu gepflanzt werden. Sie wachsen nicht so hoch, dass die Effektivität der Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Einrichtung beeinträchtigen. Dafür sind sie relativ breit, um für viel Schatten zu sorgen. Die Blätter seien recht groß, so dass sich das Laub gut zusammenkehren lassen werde. „Da die Bäume nicht sofort genug Schatten spenden, wird auch ein Sonnensegel installiert“, teilt der Ortschef mit.

Die Kosten für das Sonnensegel werden auf 8000 Euro geschätzt. Die Gemeinde hat 16.000 Euro eingeplant, um auf Preiserhöhungen vorbereitet zu sein. Weitere 500 Euro wurden für die Reparatur einer Jalousie bewilligt, die einen im Sommer besonders heißen Raum der Kita beschatten soll.

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