Kreis Südliche Weinstraße Keine Entwarnung aus Mainz

Die Rückmeldung des Mainzer Bildungsministeriums zur Standortfrage der Grundschule Wernersberg sei „enttäuschend“, sagen der südpfälzische Bundestagsabgeordnete Thomas Gebhart und der Pirmasenser Landtagsabgeordnete Thomas Weiner (beide CDU).

Die beiden hatten in einem gemeinsamen Brief vom 14. Februar Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Bildungsministerin Stefanie Hubig (beide SPD) aufgefordert, die Schließungspläne zu revidieren. Wie mehrfach berichtet, hatte die Landesregierung angekündigt, die Schließung kleiner Grundschulen zu prüfen. Auch die Grundschule Wernersberg, in der derzeit 39 Schüler in zwei Kombi-Klassen unterrichtet werden, ist davon betroffen. Die jetzt erhaltene Antwort aus Mainz ermögliche keine Entwarnung. Die Landesregierung schildere lediglich den weiteren Zeitplan. Durch eine Schließung der Klassen in Wernersberg und ein Zusammenlegen mit der Grundschule Annweiler müssten in der Trifelsstadt neue Klassen gebildet werden. Dafür müsste das Dachgeschoss ausgebaut werden. Dies sei in dem denkmalgeschützten Altbau und unter Brandschutzgesichtspunkten besonders teuer und schwierig. Weiner: „Auf die Verbandsgemeinde kämen dadurch Millionenkosten zu.“ Die Entscheidung sollte nicht auf die lange Bank geschoben werden, fordern die beiden CDU-Politiker. Derweil läuft die Unterschriftenaktion zum Erhalt der Grundschule in der Gemeinde weiter, wie Ortsbürgermeister Dominik Soriano Rubiano auf Nachfrage der RHEINPFALZ mitteilt. Die Listen liegen in der Bäckerei aus. |rhp/höj

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