Kommentar AfD ist im Kreistag fehl am Platz

Eine Aufnahme aus einer Kreistagssitzung.
Eine Aufnahme aus einer Kreistagssitzung.

Die Kreistagswahl bestätigt den bundesweiten Trend. Bitter, dass dadurch eine Partei Zuspruch erhält, die nichts geleistet hat.

Das Ergebnis der Kreistagswahl SÜW liegt im bundesweiten Trend: Die AfD ist im Aufwind, etablierte Parteien büßen Stimmen ein – mit Ausnahme der CDU. Die Christdemokraten profitieren von der verlässlichen Arbeit ihres Zugpferds, Landrat Dietmar Seefeldt, und schwimmen zugleich auf der bundesweiten Symphatiewelle.

SPD und FWG können sich ebenfalls auf die Schulter klopfen: Die SPD, weil sie entgegen des besagten Trends nur wenige Verluste hinnehmen muss. Die FWG, weil sie ihr Ergebnis deutlich verbessert hat und im Kreistag drittstärkste Kraft ist. Nur liegt das weniger an deren Einflussnahme auf Entscheidungen des Kreistags, wo ohnehin meist an einem Strang gezogen wird. Ihre Leute haben es sich den Erfolg mit ihrer Arbeit in den Orten verdient.

Sich dann im Kreistag zu beweisen, ist nicht einfach. Das Gremium hat es schwerer als andere Gremien auf kommunaler Ebene, nah am Bürger zu arbeiten. Zwar kümmert sich der Kreistag unter anderem um wichtige Themen rund um Schulen und Feuerwehren, doch diese sind keine Quotenbringer. Dennoch ist es wichtig, die Arbeit der Mitglieder zu honorieren.

Die SPD beispielsweise scheut keine Konfrontation. Dadurch trägt sie zu einer lebhaften politischen Debatte bei. Ein Gegenbeispiel ist die AfD, die bislang im Kreistag keine Akzente gesetzt hat. Dennoch laufen ihr die Wähler zu. Wie es scheint, kann sie nur Bundespolitik. Spätestens jetzt müsste sie Farbe bekennen und kommunalpolitische Arbeit leisten.

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