Wolfstein Warum die Stadt ihre Sportanlage abgeben will

Diese Luftaufnahme der Sportanlage entstand kurz nach dem Ausbau im Jahr 2008.
Diese Luftaufnahme der Sportanlage entstand kurz nach dem Ausbau im Jahr 2008.

Die Stadt Wolfstein will die Sportanlage am Schwimmbad der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein übertragen. Die Anlage mit Kunstrasen, Laufbahn, Weitsprunggrube und Anlage zum Kugelstoßen war im Jahr 2008 für 864.000 Euro ausgebaut worden. Wie Stadtbürgermeister Herwart Dilly erklärt, hatte die Verbandsgemeinde damals die Anlage an die Stadt übergeben – aus fördertechnischen Gründen.

Nun stehe eine Sanierung an, die 440.500 Euro kosten soll. Wenngleich dafür eine Förderung über 80.000 Euro in Aussicht steht, könne die Stadt diese schlichtweg nicht finanzieren – daher soll die Anlage nun an die Verbandsgemeinde zurück gehen. Genutzt werde die „fantastische Anlage“ von Schulen und Vereinen, auch weit übers Stadtgebiet hinaus, sagt Dilly. Dadurch bekäme die VG „eine sehr gute Sportanlage, die, neu gebaut, sicher mehr als eine Million kosten würde“. Dass die Stadt die Finanzierung nicht stemmen kann, war bereits im Vorjahr deutlich geworden, als die Erneuerung des Kunstrasens aus dem Haushalt gestrichen worden war. Auch weiterhin müssen Kommunen in der strukturschwachen Region ihre freiwilligen Leistungen reduzieren.

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