Rutsweiler/Lauter Steuererhöhung: Bürger müssen pro Jahr durchschnittlich rund 50 Euro mehr zahlen

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Der Gemeinderat Rutsweiler an der Lauter hat seinen Haushaltsplan beschlossen. Ein Projekt, in das die Lautertalgemeinde investieren will, ist ein Fußweg zwischen Bürgerhaus und südlichem Ortsbereich. Im Zahlenwerk ebenfalls verankert sind Steuererhöhungen.

Die Ortsgemeinde Rutsweiler an der Lauter will einige Projekte umsetzen. Ein Posten im Haushaltsplan ist der Fußweg zwischen dem Bürgerhaus und dem südlichen Ortsbereich. Für das Projekt sind 67.000 Euro veranschlagt, die Gemeinde erhält 43.500 Euro Fördermittel, der Restbetrag wird über Kredite finanziert. Zudem will Rutsweiler Geld in ein Hochwasserschutzkonzept und in eine PV-Anlage auf der Aussegnungshalle stecken.

In der Haushaltsdiskussion verpackt war zudem ein „hartes Thema“, wie Ortsbürgermeister Dirk Landfried sagte: die Anhebung der Grundsteuer. Der Gemeinderat beschloss bei einer Enthaltung eine Erhöhung der Grundsteuer B um 100 Punkte auf künftig 615 Prozent. Das sei „noch ein vernünftiger Kompromiss“, sagte Landfried, der ergänzte, die Alternative wäre ein Stillstand gewesen. Daher wurde „das kleinere Übel“ gewählt. Die jährliche durchschnittliche Mehrbelastung durch die erneute Anhebung beträgt 50,97 Euro. Für einen Haushaltsausgleich hätte Rutsweiler die Grundsteuer B auf 1401 Prozent anheben müssen.

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