Kreis Kusel Spannung bis Saisonende

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Nanzdietschweiler. Die verdiente 2:4-Niederlage gegen Meisenheim vom vergangenen Wochenende ist abgehakt, der Blick nach vorne gerichtet: Am Sonntag (15 Uhr) geht es für den SV Nanz-Dietschweiler, der trotz der Niederlage noch immer auf Rang 13 der Landesliga steht, zum VfR Kirn.

Es wird wohl mal wieder bis zum Saisonende spannend bleiben für den SV Nanz-Dietschweiler. Nach guten Leistungen in den Spielen zuvor, für die sich der SVN aber zu selten auch mit Punkten belohnt hatte, war die Elf von Trainer Jochen Pfaff am Wochenende tatsächlich chancenlos, hatte der SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach kaum etwas entgegenzusetzen und verlor verdient. Auch Coach Pfaff musste nach der Partie eingestehen, dass seine Mannschaft, „zum ersten Mal seit meinem Amtsantritt“ wirklich in allen Belangen unterlegen war und deshalb auch zurecht als Verlierer vom Platz ging. An mangelndem Einsatzwillen lag das aber nicht. Vielmehr machte Meisenheim auch unter Druck kaum Fehler, war ballsicherer, spielte schnell und schnörkellos in die Spitze und schien in jeder Situation mental einfach mehr auf der Höhe zu sein als der SVN. „Wir haben viel zu viele Fehler gemacht. Ein solch schlechtes Spiel passiert uns hoffentlich bis zum Saisonende nicht mehr“, hofft Pfaff. Doch zumindest mit der Reaktion seiner Truppe kann der Trainer zufrieden sein: „Die Chemie in der Mannschaft stimmt. Die Jungs haben in der Kabine das Spiel konstruktiv aufgearbeitet, ohne dass ich mich groß einmischen musste und vor allem ohne gegenseitige Schuldzuweisungen.“ Den 13. Tabellenplatz hat der SVN (21 Punkte) trotz der Niederlage noch immer inne, denn die beiden ärgsten Konkurrenten im Abstiegskampf verloren ebenfalls: Der SV Hermersberg (14. Platz/19 Punkte) unterlag in Bad Kreuznach mit 0:2, der FC Merxheim (15./17 Punkte) in Schopp mit 0:1. Abstiegssorgen hat der kommende Gegner indes keine. Der VfR Kirn steht mit 28 Zählern im gesicherten Mittelfeld der Tabelle, auf Rang acht, kann also das Heimspiel gegen den SV Nanz-Dietschweiler ohne Druck angehen. Die Vorjahresbilanz ist ausgeglichen: Das Hinspiel gewann der SV Nanz-Dietschweiler auf heimischem Geläuf mit 4:1, das Rückspiel entschied Kirn mit 4:2 für sich. Der SVN-Trainer ist zuversichtlich vor dem neuerlichen Aufeinandertreffen: „Ich gehe davon aus, dass die taktisch richtig gut eingestellt sein werden und nur wenige Chancen zulassen – und die müssen wir eben nutzen“, fordert Pfaff. Ein Punktgewinn – am besten ein dreifacher – wäre wichtig, denn: Während es für den unmittelbaren Tabellennachbarn SV Hermersberg am Wochenende in Meisenheim zwar schwer werden dürfte, etwas Zählbares mitzunehmen, spielt der einen Platz dahinter positionierte FC Merxheim zu Hause gegen den Tabellenletzten aus Eppenbrunn und dürfte gegen das abgeschlagene Tabellenschlusslicht punkten. „Wenn wir in Kirn doch verlieren sollten, geht die Welt aber nicht unter. Die entscheidenden Wochen, mit Spielen gegen die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf, kommen erst noch. Aber trotzdem wäre es wichtig, schon jetzt für eine gute Ausgangssituation für diese Spiele zu sorgen“, weiß Jochen Pfaff. Dass seine Elf in Kirn bestehen kann, daran lässt der Coach keine Zweifel: „Wir werden noch einmal ordentlich trainieren, am Sonntag gut gerüstet nach Kirn fahren und einmal mehr alles probieren.“ Was ganz wichtig ist: „Die Jungs glauben an sich!“ (dbu)

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