Kreis Kusel Problemzone gegnerischer Strafraum

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Nanzdietschweiler. Weiterhin nur ein Pünktchen trennt Landesligist SV Nanz-Dietschweiler vom ersten zu erwartenden Abstiegsrang. Nach der unglücklichen 0:1-Niederlage in der Vorwoche beim ebenfalls abstiegsgefährdeten SV Hermersberg erwartet der SVN am Sonntag (16 Uhr) den SV Schopp.

SVN-Trainer Jochen Pfaff konnte seiner Elf wenig vorwerfen: „Wir haben eigentlich ein richtig gutes Spiel gemacht – besonders in der ersten Hälfte. Wir haben es allerdings auch dort wieder versäumt, eine unserer klaren Torchancen auch mal zu nutzen.“ Und so kam es, wie es kommen musste: Drei Minuten vor Schluss erzielte der Hermersberger Daniel Meisenheimer nach einer Ecke per Kopf den goldenen Treffer, und der SV Nanz-Dietschweiler musste einmal mehr die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. „Mindestens ein Punkt wäre auch da wieder verdient gewesen, aber so ist halt Fußball – wenn du deine Chancen nicht nutzt, wirst du bestraft“, weiß der Coach. Das Problem ist derzeit einfach die Chancenverwertung – vor allem auf fremdem Platz: In den jüngsten drei Auswärtspartien erzielte die Elf von Trainer Jochen Pfaff keinen einzigen Treffer. „Besonders die Stürmer brauchen einfach mal wieder ein Erfolgserlebnis. Aber ich sehe die Jungs ja regelmäßig im Training und bin mir sicher, dass der Knoten irgendwann platzen wird“, hofft Pfaff. Der SV Schopp, mit 27 Punkten auf dem elften Tabellenplatz, liegt fünf Punkte vor den Gastgebern vom Sonntag – durch einen SVN-Erfolg wäre der Anschluss ans untere Mittelfeld der Tabelle so gut wie hergestellt. Und eine Woche später reist der SVN dann zum Tabellenletzten nach Eppenbrunn. Sechs Zähler aus diesen beiden Spielen sind realistisch und würden die Chancen auf den Klassenverbleib deutlich steigen. „Ich erwarte einen Gegner, der topfit und hochmotiviert ist, aber dennoch können wir die schlagen – und wenn uns das gelingt, rückt da unten alles noch einmal enger zusammen“, blickt der Coach voraus. Er wolle zwar in den letzten Trainingseinheiten vor der Partie noch einmal das Vier-Augen-Gespräch mit so manchem seiner Spieler suchen, sei sich aber sicher, dass er an und für sich gar nicht viel sagen müsse, um seine Elf zu motivieren: „Die Jungs fühlen sich an der Ehre gepackt und wollen unbedingt zeigen, dass sie mehr drauf haben, als die Ergebnisse der vergangenen Wochen gezeigt haben.“ Am Sonntag soll sein Team das Heft von Anfang an in die Hand nehmen und den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Allerdings dürfe man auch nicht den Fehler begehen und kopflos alles nach vorne werfen. „Wir wissen aber, dass wir Schopp schlagen können, und sehen dem Spiel positiv entgegen“, konstatiert Pfaff. Zumindest personell hat der Coach keine großen Sorgen: Obwohl unter der Woche der eine oder andere Spieler mit Erkältungssymptomen gekämpft habe, seien am Sonntag wohl alle einsatzbereit. (dbu)

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