Kreis Kusel Personalpuzzle vor dem Derby

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Nanzdietschweiler. Fünf Spieltage vor Saisonende ist der SV Nanz-Dietschweiler in der Landesliga punktgleich mit dem FC Merxheim, der den voraussichtlich ersten Abstiegsrang belegt. Der SVN hat aber noch eine Partie mehr zu absolvieren. Der Grund: Die Partie in der Vorwoche beim Ligaschlusslicht SG Eppenbrunn wurde wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt. Am Sonntag (16 Uhr) empfängt der SVN den SV Mackenbach.

Eigentlich wollte der SVN im Spiel bei der abgeschlagen am Tabellenende stehenden SG Eppenbrunn Selbstvertrauen für den Abstiegskampf tanken. Die Eppenbrunner baten um eine Verlegung der Partie, da das heimische Geläuf nicht bespielbar war. Neuer Termin für dieses Spiel ist der Pfingstmontag, 16. Mai (15 Uhr). Nun liegt der Fokus von Trainer Jochen Pfaff und seiner Elf auf der schweren Aufgabe gegen den SV Mackenbach, für den es eigentlich um nichts mehr geht: Mit 36 Punkten steht der kommende Gegner des SV Nanz-Dietschweiler auf Rang sechs der Tabelle – hat also weder mit dem Abstieg etwas zu tun, noch eine Chance, um noch einmal ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können. Dass die Mackenbacher allerdings nach Nanzdietschweiler fahren, um dort kampflos die Punkte herzuschenken, damit ist keinesfalls zu rechnen. „Wir werden die Mackenbacher sicher nicht auf die leichte Schulter nehmen. Zum einen ist ein Derby immer umkämpft und zum anderen war das Verhältnis der beiden Vereine in den vergangenen Jahren nicht unbedingt das Beste. Die würden uns sicher gerne noch tiefer in den Tabellenkeller schießen“, vermutet der Trainer. Ein Punktgewinn im Derby gegen Mackenbach wäre für den SVN auch in Anbetracht der Partien der Konkurrenz wichtig: Der punktgleiche FC Merxheim, derzeit mit 22 Punkten 15. in der Tabelle, empfängt am Sonntag die SG Hüffelsheim/Niederhausen. Die Spielgemeinschaft steht zwar momentan auf dem zwölften Rang, mit 28 Punkten ist aber der Klassenverbleib lange noch nicht sicher. Der SVN will nicht auf Schützenhilfe aus Hüffelsheim hoffen. „Ich gehe nicht unbedingt davon aus, dass Merxheim dieses Spiel verliert. Unabhängig davon schauen wir aber sowieso nur auf uns – schließlich haben wir es noch selbst in der Hand, den Klassenverbleib zu schaffen“, erklärt Pfaff. Die Marschroute für das anstehende Heimspiel ist klar: „Wir müssen von Anfang an wach und voll fokussiert sein, damit wir nicht wieder einen frühen Gegentreffer kassieren und dadurch gezwungen sind, einem Rückstand hinterher zu laufen“, fordert der Trainer. Pfaff führe momentan viele Einzelgespräche, um die Spieler im Glauben an den Klassenverbleib zu bestärken: „Wir dürfen uns nicht davon zermürben lassen, dass wir so viele Spiele – trotz eigentlich guten Leistungen – nicht gewonnen haben. Wenn wir weiter an uns glauben, wird uns früher oder später auch mal wieder eine Überraschung gelingen“, ist der SVN-Trainer sicher. Welche Elf Pfaff am Sonntag aufbieten kann, ist noch nicht sicher – Benni Fuchs und Eduard Deschtschenja plagen sich noch immer mit Oberschenkelproblemen herum. Besser sieht es da bei den Brüdern Simon und Daniel Holzhauser aus: „Daniel ist wieder fit. Simon ist nach einer Bänderdehnung im Sprunggelenk zwar noch nicht komplett schmerzfrei, wird am Sonntag aber wohl spielen können.“ Er wolle aber kein Risiko eingehen. Spielen soll nur, wer hundertprozentig fit ist, sagt der Trainer. (dbu)

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