Kreis Kusel Kreis sucht Wohnungen für Flüchtlinge

Die Kreisverwaltung bittet alle, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, sich zu melden.
Die Kreisverwaltung bittet alle, die Wohnraum zur Verfügung stellen können, sich zu melden.

Der Landkreis sucht Wohnungen, die er für Flüchtlinge mieten kann. Das Land hat angekündigt, dass die ADD dem Kreis Kusel in den nächsten sechs Monaten 200 weitere Asylbegehrende zuweisen will. In Sammelunterkünften will die Verwaltung die Ankömmlinge nicht unterbringen.

Die Wohnungen werden für Flüchtlinge benötigt, die das Land dem Kreis zuteilt, sagt Kreissprecherin Karla Hagner. „Die zuletzt zugewiesenen Personen kamen überwiegend aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Pakistan.“ Zurzeit leben nach Angaben der Pressesprecherin im Landkreis Kusel 287 Asylbewerber in Wohnungen, die die Verwaltung im Kreisgebiet angemietet hat, 102 von ihnen seien bereits anerkannt. Bei den übrigen sei noch nicht sicher, ob sie in Deutschland bleiben.

Um weitere Flüchtlinge unterbringen zu können, wolle sich der Kreis einen größeren Pool an verfügbaren Wohnungen aufbauen. „Für die jetzt erwarteten Neuzuweisungen werden dringend Häuser und Wohnungen gesucht, die je nach Bedarf durch Familien oder Einzelpersonen belegt werden können.“ Da der Kreisverwaltung erst zwei Wochen vor der Zuweisung in den Landkreis bekannt werde, ob es sich dabei um einzelne Personen oder Familien (mit Anzahl der Familienmitglieder) handelt, werden kreisweit Wohnungen und Häuser in allen Größenordnungen gesucht.

Mehr Privatssphäre

Von Sammelunterkünften sieht die Kreisverwaltung ab, weil eine verteilte Unterbringung auch besser für die Integration der Geflüchteten sei. Außerdem sei dort mehr Privatsphäre gegeben, sagt Hagner. „Eine Sammelunterkunft war bislang nur in Rammelsbach im Gespräch und hier auch nur vorsorglich für eine mögliche Unterbringung ukrainischer Flüchtlinge – diese wurde Gott sein Dank nicht benötigt“, ergänzt die Pressesprecherin.

Wer Wohnraum vermieten möchte, kann sich bei der Kreisverwaltung melden unter Telefon 06381 424153 oder per Mail an asylbewerberstelle@kv-kus.de.

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