Hinzweiler Kita-Anbau in Betrieb, Restarbeiten stehen noch aus
Die „Villa Winzig“, die Kindertagesstätte in Hinzweiler, stieß an ihre Kapazitätsgrenzen. Um mehr Kinder betreuen zu können, hatte sich der Gemeinderat für einen Anbau ausgesprochen, um eine weitere Gruppe einrichten zu können. Die Arbeiten begannen im Sommer 2021, und auch ein Jahr später war Ortsbürgermeister Gunter Suffel noch zuversichtlich, dass die neue Gruppe trotz aller Verzögerungen – Suffel zufolge bei fast jedem Gewerk – und Schwierigkeiten im Jahr 2022 eröffnet werden kann.
Doch es kam anders. Seit Mitte März werden Kinder in der neuen Gruppe im Anbau betreut, gearbeitet wird Suffel zufolge aber weiterhin. Im Außenbereich der Kita, deren Träger die Verbandsgemeinde ist, wird derzeit Pflaster verlegt, im Innenbereich die Lüftungsanlage montiert. Zudem fehlt noch der Außenputz. Ungeachtet dessen bringe der Anbau viele Vorteile mit sich. Kinder wie Erzieher haben Suffel zufolge deutlich mehr Platz. In dem Anbau gibt es neben einem Gruppenraum Kindertoiletten, einen Wickelbereich, einen Spielflur, einen Schlafraum sowie eine Personaltoilette. Zusätzliches Personal zu finden, war von Seiten der Verbandsgemeindeverwaltung offenbar kein Problem. „Gott sei Dank hat das funktioniert“, sagt Suffel dankbar. Die einst kalkulierten Kosten in Höhe von 320.000 Euro, an denen sich auch die Einzugsgemeinden beteiligen, werden überschritten. Das war bereits im vergangenen Jahr deutlich geworden.
Das Bestandsgebäude der Kita – in Hinzweiler werden auch Kinder aus Horschbach, Elzweiler, Welchweiler und Oberweiler im Tal betreut – aus dem Jahr 1993 sei soweit noch in Ordnung, sodass voraussichtlich keine weiteren Arbeiten und Investitionen nötig werden. Eine offizielle Einweihung des Anbaus soll es geben, ein Termin sei auch schon ins Auge gefasst – doch aufgrund der bisherigen Erfahrungen will Suffel das Datum noch nicht nennen.