Kreis Kusel Jugendjazzcamp: Schwerpunkt Chor und Gesang

„Am Anfang war der Ton und nicht die Note.“ Diesem improvisatorischen Ansatz folgt zum vierten Mal das Jugendjazzcamp. Wieder findet die Veranstaltung des Verbands Old Jazz Union in Kooperation mit dem Landkreis auf Burg Lichtenberg statt.

Mit zehn gestandenen Profis ist die Veranstaltung von Montag bis Freitag, 4. bis 8. August, ebenso hochkarätig wie luxuriös ausgestattet. Die musikalische Leitung haben wie in den Vorjahren das Landstuhler Jazz-Urgestein Franz Wosnitza (Kornett) und Bernhard Vanecek (Posaune) übernommen. Dazu kommen der Schlagzeuger Trevor Richards, Matthias Stoffel (Klavier), Ralf „Mosch“ Himmler (Trompete), Sven Hack (Saxophon), sowie als Gastdozenten Albert Koch im Fach Mundharp, Gitarrist Jörg Teichert, Roland Vanecek (Sousaphon) und Sängerin Elke Diepenbeck. Sie wird mit Stoffel und Wosnitza für Musiker im Alter von 14 bis 24 Jahre einen neuen Schwerpunkt auf Gesang und Chor legen. Das Jugendjazzcamp fand 2011 zum ersten Mal statt. Sein Ansatz ist einerseits, junge Menschen für die Old-Style-Variante des Jazz zu begeistern. Vor allem geht es aber darum, dem Nachwuchs die Scheu vorm Spiel ohne Noten zu nehmen und ihnen gleichzeitig die Technik an die Hand zu geben, um im Ensemble improvisieren zu können. Atemtechnik und Harmonielehre stehen ebenso auf dem Lehrplan wie Instrumenten- und Ensembleklassen, Einheiten zur Jazzgeschichte und Tipps zur beeindruckenden Bühnenpräsenz. Dazu gibt es Lagerfeuerromantik mit Würstchen und Schwenkern und jeden Abend eine offene Bühne zum gemeinsamen Ausprobieren des Erlernten. Die ausgedehnteste Jamsession stellt dabei traditionell das Abschlusskonzert am Donnerstagabend dar. Die Idee, die eigene Persönlichkeit in der Musik zum Ausdruck bringen zu können, kam von Anfang an an. „Etliche Wiederholer“ seien dabei, auch aus den umliegenden Bundesländern, erläutert Vanecek. Wohl auch, weil ähnliche Angebote zur Ferienzeit sonst wo in der Republik kaum gemacht würden. (kgi)

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