Kreis Kusel Die nächste Hürde im Abstiegskampf

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Nanzdietschweiler. Drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand – der SV Nanz-Dietschweiler hat sich durch den 3:1-Erfolg gegen den SV Mackenbach wieder etwas Luft im Tabellenkeller verschafft. Am Sonntag (15 Uhr) kommt es zum nächsten Landesliga-Kellerduell beim TSC Zweibrücken.

Der Erfolg im letzten Heimspiel hat dem angeschlagenen Selbstvertrauen der SVN-Spieler sicherlich gut getan. Immerhin war es der Tabellensechste aus Mackenbach, der durch ein 3:1 ohne Punkte wieder nach Hause geschickt wurde. „Die Jungs haben das richtig gut gemacht. Wir haben die Räume gut zugestellt, waren körperlich präsent und haben keinen Ball verloren gegeben. Wenn wir so spielen, können wir uns gegen jeden Gegner in dieser Klasse behaupten“, bilanziert SVN-Coach Jochen Pfaff zufrieden. Nun kommt es zum Aufeinandertreffen des Tabellenvierzehnten SV Nanz-Dietschweiler mit einem Tabellennachbarn. Der TSC Zweibrücken steht momentan auf Rang 13 – hat aber bereits fünf Punkte Vorsprung auf den SVN. Viele Beobachter verwundert die Platzierung der Zweibrücker jedoch, haben sie doch des Öfteren aufblitzen lassen, wozu sie – besonders in der Offensive – eigentlich fähig sind. Auch SVN-Coach Pfaff warnt vor einem spielerisch und technisch starken Gegner: „Für mich gehören die Zweibrücker eigentlich unter die ersten sechs Mannschaften in der Landesliga. Warum sie trotz ihre spielerischen Klasse nicht in mehr Punkte auf dem Konto haben, ist mir ein Rätsel.“ Die letzten beiden Ergebnisse des TSC Zweibrücken bestätigen die Aussage des Trainers: Vor zwei Wochen schlug Zweibrücken den Tabellenzweiten aus Bad Kreuznach mit 1:0 und ließ eine Woche später einen überraschenden 2:0-Auswärtssieg in Meisenheim folgen. „Wenn wir allerdings den Schwung aus dem letzten Heimspiel mitnehmen können, ist auch dort was zu holen“, ist sich Trainer Pfaff sicher. Bei einem so spielstarken Gegner, der zudem den Klassenverbleib auch noch nicht hundertprozentig gesichert hat, wird es einmal mehr darauf ankommen, den Spielaufbau des Gegners bestmöglich zu unterbinden und nach Ballgewinnen selbst mutig und schnell in die Spitze zu spielen. Sollte der kampfstarken SVN-Elf dazu noch ein eigener Treffer auf des Gegners Platz gelingen, ist mindestens ein Punkt – vielleicht sogar mehr – möglich. Der Klassenverbleib ist aber nach wie vor – dank drei Punkten Vorsprung auf den FC Merxheim – aus eigener Kraft machbar. Das Restprogramm des SVN ist zwar nicht einfach, aber keine unlösbare Aufgabe: Nach der anstehenden Partie in Zweibrücken, kommt der SV Steinwenden nach Nanzdietschweiler. Danach geht es zur SG Hüffelsheim und zum Nachholspiel beim Tabellenletzten SG Eppenbrunn. Am letzten Spieltag kommt Tabellenführer SV Herschberg nach Nanzdietschweiler. Für Herschberg dürfte es in dieser Partie aber um nichts mehr gehen – der Aufstieg sollte dann besiegelt sein. Was für den Klassenverbleib der Pfaff-Elf spricht: Sie kennt den Abstiegskampf bereits und hat bewiesen, dass sie dem Druck gewachsen ist. Ein paar Sorgen bereitet Jochen Pfaff aber nach wie vor die Personalsituation: Die beiden Leistungsträger Eduard Deschtschenja und Benni Fuchs sind noch immer nicht ganz fit. Beide haben zwar unter der Woche etwas trainieren können, ein Einsatz ist aber eher fraglich. Yannik Mahl, der am vergangenen Sonntag eine gute Leistung abgeliefert hatte, plagt sich seitdem mit einer Prellung im Sprunggelenk herum. (dbu)

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