Kusel Der Stadtwerke-Chef im Ruhestand

Viele lobende Worte für Friedrich Beck.
Viele lobende Worte für Friedrich Beck.

Friedrich Beck, langjähriger Geschäftsführer der Stadtwerke Kusel, ist am Freitag mit einer Feier im ehemaligen Kuseler Gaswerk in den Ruhestand verabschiedet worden.

Aufsichtsratsvorsitzender und Stadtbürgermeister Jochen Hartloff sowie Verbandsbürgermeister Stefan Spitzer würdigten seinen Einsatz. „Meilensteine“ seiner 26-jährigen Tätigkeit seien die Umwandlung zu einer GmbH, die Gründung einer Solargesellschaft und das Bioenergieprojekt in Konken gewesen. Er sei häufig seiner Zeit voraus gewesen.

Eine Anekdote, die Beck selbst erzählte, konnte das verdeutlichen. Als Anfang der 2000er Jahre die Kuseler Stadtwerke an der BP-Tankstelle eine Erdgaszapfsäule eröffnen wollten, habe ihn eine BP-Mitarbeiterin aus England angerufen und gebeten, die Eröffnung zu verschieben, denn Tage später beabsichtige der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin in Berlin die erste Erdgastankstelle in Deutschland zu eröffnen. Beck ging auf die Entwicklung auf dem Energiemarkt in den letzten Jahrzehnten ein, was nicht nur positive Begleiterscheinungen gehabt habe. Die Gesetze und Vorschriften hätten sich von einer zweistelligen auf eine vierstellige Anzahl vergrößert. Positiv sah er es, dass während seiner Verantwortung keine Unfälle gegeben habe, bei denen sich Mitarbeiter gravierend verletzt hätten und dass es keine langen Stromausfälle gegeben habe.

Nachfolger aus Kaiserslautern

Nadine Dick und Fabienne Däuble vom Betriebsrat sagten, es gehe der „Kapitän von Bord“. Er habe viele Herausforderung in „rauer See“ gegeben. Doch Beck „wusste auf alles eine Antwort“. Die Feier umrahmte das Dizner-Twintett mit einigen Liedern, darunter „I did it my Way“.

Becks Nachfolger heißen Bernd Bohn und Nicola Klein, Prokuristen des Minderheitsgesellschafters Stadtwerke Kaiserslautern.

x