Kreis Kusel Besonders viele offene Gartentüren im Kreis Kusel

Auf dem Nohwieserhof in Oberalben werden nicht nur an den Tagen der offenen Gartentür Gäste empfangen.
Auf dem Nohwieserhof in Oberalben werden nicht nur an den Tagen der offenen Gartentür Gäste empfangen.

Viele neue Gärten sind in diesem Jahr beim Tag der offenen Gartentüren am Sonntag, 25. Juni, 10 bis 18 Uhr, dabei – was allerdings auch einen Grund etwas abseits der Gartenliebhaberei hat.

Im kleinen Weinberg der Winzerbrüder und -schwestern in Offenbach-Hundheim gibt es nicht nur Weinreben zu sehen. Angeschlossen ist auch eine Streuobstwiese mit Äpfel-, Birnen-, Quitten- und Kirschbäumen. Vom romantischen Weinberghäuschen wird eine herrliche Weitsicht versprochen, angeboten werden Führungen, Informationen zu den Aktivitäten des Vereins und eine kleine Weinverkostung. Zu finden ist das Areal in der Verlängerung der Klosterstraße, die von Offenbach in Richtung Deimberg führt.

Keine zehn Kilometer weiter gibt es in Merzweiler einen Familiengarten zu sehen, den Jessica Heser gestaltet hat. Die Floristin und Gärtnerin betreibt die „Gartenscheune“, wo es Blumen, Floristik und Dekoration gibt, in dem kleinen Ort im Nordkreis. Auch in ihrem Garten tobt sie sich kreativ aus. Gäste können eine Kräuterschnecke, einen von Stauden umsäumten Bachlauf und einen Gemüsegarten zur Selbstversorgung bestaunen und sich mit der Hausherrin austauschen. Auch ein Hühnerstall und ein Schildkrötengehege gehören zum Familiengarten, zu finden in der Hauptstraße 9.

Auch wieder mit dabei ist der Nohwieserhof in Oberalben, wo es auch regelmäßig Flohmärkte in der Scheue sowie Kaffee und Kuchen gibt. Angelika und Christian Arend sowie Reinhilt Kaufmann haben in der Hauptstraße 15 ein 4000 Quadratmeter großes Grundstück mit vielen Sitzecken bestückt, es gibt einen Mini-Teich mit Boot. Zur Selbstversorgung dienen ein Gemüsegarten sowie eine kleine Obstbaumwiese. Gerne informieren die Gartenliebhaber über ihre Terra-Preta-Kompoststellen.

Zum Dorf-Jubiläum

Ganz neu dabei beim Tag der offenen Gartentüren sind Teilnehmer aus Jettenbach: Dort hat man zum Anlass des 675-jährigen Dorf-Geburtstags die Werbetrommel zum Mitmachen gerührt und bietet ein vielfältiges Programm rund um Garten, Kunst und Handwerk im ganzen Ort. Um 11 Uhr wird hier, im mediterranen Garten von Nancy und Sven Blum, Am Wasserhaus 9, auch der „Tag der offenen Gartentüren vom Rotenfels über die Alte Welt bis zum Donnersberg“ eröffnet. Es locken unter anderem auch ein kinderfreundlicher Garten mit Spielwiese, Gemüsehochbeet und bepflanzten Hängen bei Melanie und Timo Harth, Höhstraße 120 sowie ein insekten- und vogelfreundlicher Parkgarten mit Hochbeeten und Obstbäumen bei Werner Ziehmer in der Hauptstraße 72.

Klaus Christmann hat seinen Nutzgarten mit einer Natursteinmauer aus Taunusquarzit gestaltet: Alter Weg 37. Nicht nur die Weitsicht bis zur Burg Lichtenberg oder dem Potzberg bestechen im Garten der Familie Hemm, Hartwies 3. Besonders sind auch die Pflanzenvielfalt in Hanglage sowie der kleine Gartenteich. Einen Urlaubsgarten mit Teich und Strand hat Familie Molter im Windhof 22 geschaffen. In der Honiggasse 13 wird eingeladen in einen weitläufige bienen- und vogelfreundlichen Gemüsegarten mit Töpferatelier. Mehr Informationen auch zu den begleitenden Angeboten gibt es online auf jettenbach-pfalz.de. Für Sonntag sind drei Rundwege ausgewiesen, die sich in der Ortsmitte treffen. Geparkt werden kann am Sportplatz, am Marktplatz und am Friedhof.

Info

Der Tag der offenen Gartentüren ist eine Aktion des Verbands der Gartenbauvereine im Saarland und Rheinland-Pfalz, die an zwei Tagen stattfindet. In unserer Region sind nur Gärten am Sonntag, 25. Juni, dabei. Eine Liste aller Teilnehmer kann heruntergeladen werden unter www.gartenbauvereine.de/saarland_rheinland-pfalz/. Es kooperieren die „Offenen Gartentüren vom Rotenfels über die Alte Welt bis zum Donnersberg“. Deren Flyer mit allen Adressen ist zu finden unter www.alte-welt.com

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